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Termine

Ökumenisches Abendgebet

Jeden Freitag um 20.00 Uhr findet in der Bonifatius-Kirche, Eingang Kleinschmidtstraße, ein ökumenisches Abendgebet statt. Interessenten sind jederzeit willkommen.

"Car Walking"-Seminar, Teil II

Aufgrund der großen Nachfrage am letzten "Car Walking"- Seminar gibt es eine Neuauflage und Vertiefung, und zwar am 14.2. um 19.00 Uhr im Hörsaal der Neuen Universität.


Leserbriefe

Zu: Meinung: Ein Pfeifkonzert, ruprecht, Nr. 39, Dezember '95, von Wolfram Eilenberger.

Hallo, Ihr ruprechts,

an dem Artikel "Ein Pfeifkonzert" von W. Eilenberger in der letzten Ausgabe haben wir folgende Kritikpunkte:

1. Mit keinem Wort wird die fundierte Einführungsrede von Kirsten Pistel (FSK) erwähnt.

2. Kritisiert uns inhaltlich, wie Ihr wollt, kein Problem. Nur hatte die Rede eines LHG-Vertreters (nicht FDP, wie Wolfram E. angibt) einen völlig anderen Inhalt als die der Juso-Hochschulgruppe (so ist übrigens unser Name). Uns in dieser Weise mit der LHG in einen Topf zu werfen, ist zumindest sonderbar.

3. Der Verlauf der Veranstaltung wird schlicht falsch dargestellt: Der RCDS-Redebeitrag war direkt nach dem der Juso-Hochschulgruppe und nicht, wie Wolfram E. schreibt, erst nach dem "linken Arbeiter" und dem ausländischen Kommilitonen. Die unbefangene Leserin erhält durch diese Verzerrung eine nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmende Vorstellung von der "Zahltag"-Veranstaltung.

Meinungen sind nett, guter Journalismus wäre auch nett. Bitte, laßt doch demnächst bei ähnlichen Gelegenheiten die Meinungen von Leuten schreiben, die selbst bei der betreffenden Veranstaltung anwesend waren!

Mit freundlichen Grüßen

Für den Arbeitsausschuß der Juso-HSG

Michael Kersten, Dieter Prosik

Mit großer Verwunderung haben wir den Artikel über die Aktion "Zahltag" gegen Studiengebühren und Bafög-Verzinsung gelesen und möchten dazu einiges richtigstellen.

Erstens fanden wir es richtig und wichtig, daß ein afrikanischer Kommilitone, der spontan den Mut dazu gefunden hatte, auf der Kundgebung zu Wort kam. Er wies auf die Konsequenzen von Studiengebühren für ausländische Studierende hin, die man wohl nicht ernsthaft bestreiten kann, die aber in den anderen Redebeiträgen nicht angesprochen wurden.

Zweitens ist die Rede des "Gewerkschaftsfuzzis", wie ein Mannheimer Betriebsrat in diesem Artikel bezeichnet wurde, tatsächlich etwas zu lang geraten. Dennoch sollte sich W.E. klarmachen, daß der Unterschied zwischen Studierenden und ArbeitnehmerInnen oft nur wenige Semester beträgt, und daß beide gesellschaftlichen Gruppen vom gegenwärtigen Sozialabbau betroffen sind. Das Beispiel Frankreich zeigt, daß es durchaus erfolgreich sein kann, sich gemeinsam gegen die herrschende Politik zu wehren. Jedenfalls sollte man sich endgültig von dem Gedanken verabschieden, alleine das elitäre Inselchen Universität retten zu können.

In diese Richtung sollte auch der kritisierte Redebeitrag weisen.

Drittens vermuten wir angesichts der Ausführungen zu unserem eigenen Redebeitrag, daß der Autor sich nicht auf die tatsächlich gehaltene Rede bezogen, sondern auf seine ureigensten, von keiner Realität zu trübenden Vorstellungen von einer "roten" Hochschulgruppe zurückgegriffen hat. Es scheint ein Privileg von W.E. zu sein, zu kritisieren ohne zuzuhören. Denn in unserem Redebeitrag wurde weder von "Ausbeutung" noch von der DDR (in der es übrigens tatsächlich keine Studiengebühren gab! Wir danken W.E. für den aufschlußreichen Vergleich!) gesprochen, sondern von der aktuellen Situation an bundesdeutschen Hochschulen. Daß eine sachliche Kritik an den derzeitigen Entwicklungen als "Hersagen des sozialistischen ABCs" bezeichnet werden kann, sagt einiges über das geistige Klima hierzulande aus. Dem Roten Splitter geht es aber nicht ums Phrasendreschen, sondern um konkrete Schritte gegen die Deform der Hochschule. Das haben wir in den letzten Wochen bewiesen und werden auch weiterhin den Protest der Heidelberger Studierenden mittragen - gemeinsam mit allen, die sich nicht wie W.E. auf Zynismus beschränken und sich durch ideologische Scheuklappen vom Widerstand abhalten lassen.

Roter Splitter


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Red.-Schluß für Nr. 41: 29.04.1996.

ISSN: 0947-9570.

Internet: ruprecht, Anzeigenpreise und Leserbriefe unter http://ix.urz.uni-heidelberg.de/~ed6


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