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 Hochschule
30.06.2009

Schwedischkurse gestoppt

Mitten im Semester keine Vertragsverlängerung

Schreibt man sich am Zentralen Sprachlabor für einen Sprachkurs ein, so geht man davon aus, diesen auch beenden zu können. Wer sich in die Schwedisch-Kurse der Dozentin Margret Dotter eingeschrieben hatte, erlebte im Mai eine böse Überraschung.

Schreibt man sich am Zentralen Sprachlabor (ZSL) für einen Sprachkurs ein, so geht man davon aus, diesen auch beenden zu können. Wer sich in die Schwedisch-Kurse der Dozentin Margret Dotter eingeschrieben hatte, erlebte im Mai eine böse Überraschung.

Alle drei Kurse Dotters wurden während der Vorlesungszeit abgebrochen. Der Vertrag Dotters, der am 14. Mai endete, war nicht rechtzeitig verlängert worden. Anfangs hieß es noch, die Kurse seien nur unterbrochen, bis eine Lösung gefunden sei. Doch sie wurden bislang (Ende Juni) nicht wieder aufgenommen.

Das ZSL hatte Dotters Kurse ohne Hinweis auf etwaige Probleme angeboten. Intern ging man von einer rechtzeitigen Vertragsverlängerung aus. ZSL-Direktor Jörg Riecke versicherte dem ruprecht, dass der hierfür notwendige Antrag frühzeitig eingereicht worden sei und man sich mit der Universitätsleitung mehrmals in Verbindung gesetzt habe. Allerdings habe das Rektorats die Entscheidungsfindung immer wieder hinausgezögert. Die Resonanz der Studenten auf den Kursausfall war groß. Einige wandten sich per E-Mail an Rektorat und ZSL, um auf den Ernst der Lage hinzuweisen.

Ob die Kurse im laufenden Semester fortgeführt werden, ist weiter unklar. Allerdings bat das ZSL die Kursteilnehmer mittlerweile mitzuteilen, wann sie den Kurs nachholen könnten. Unabhängig davon, ob die Kurse fortgesetzt werden oder nicht, sicherte das ZSL den Betroffenen zu, dass ihnen die Kursgebühren zurückerstattet werden. Doch für viele haben die unfreiwillig abgebrochenen Kurse  Folgen: Einige benötigen das Sprachzeugnis für ihren Bachelor-Abschluss in Schwedisch. Anderen dient der Kurs als Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt. Stellt der Ausfall für die Universitätsleitung möglicherweise nur eine Lappalie dar: Für viele Studenten könnte es langfristige Konsequenzen haben.

von Sandra Zimmermann
   

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