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09.02.2010

Max Manus

3 von 4 Rupis - eindrucksvolles Kriegsdrama

Der Film fängt mit Schnee, Schützengräben, Schreien und dem lauten Rattern von Maschinengewehren an. Der Namensgeber des Films, Max Manus, kämpft in Finnland im Winterkrieg 1940 als Freiwilliger gegen die Sowjetunion.



Der Film fängt mit Schnee, Schützengräben, Schreien und dem lauten Rattern von Maschinengewehren an. Der Namensgeber des Films, Max Manus, kämpft in Finnland im Winterkrieg 1940 als Freiwilliger gegen die Sowjetunion.


Als Manus in seine Heimat Norwegen zurückkehrt, ist das Land von den Deutschen besetzt. Mit Freunden beginnt er den Widerstandskampf im Untergrund von Oslo. Die ersten Schritte sind unbedacht und leichtsinnig, sodass Manus von der Gestapo erwischt wird. Unüberlegt und impulsiv springt er aus dem Fenster. Der Sprung rettet ihm schwer verletzt das Leben, da er nach Einlieferung in ein Krankenhaus fliehen kann.

Nun erst beginnt der eigentliche Film. Der unauffällige Draufgänger und Abenteurer Max Manus, brillant gespielt von Aksel Hennie, reist nach Schottland und lässt sich dort zu einem professionellen Saboteur ausbilden. Es folgt der übliche Ablauf von Sabotageakten von Manus aufgebauter Oslobande, deren Erfolge die Gestapo hart bestraft, sodass nicht alle Hauptdarsteller überleben werden.

Dabei handelt es sich um eine autobiografische Verfilmung der norwegischen Version des Graf von Stauffenberg, gedreht von den Starregisseuren von „Bandidas“, Espen Sandberg und Joachim Rønning. In Norwegen selbst war der Film wochenlang auf Platz eins der Kinolisten und für die Premiere nahm sich selbst der König Zeit.

Soweit ist es ein gängiger Widerstandsfilm, der weniger durch den Ablauf der Handlungen überrascht. Erfrischend sind die punktierten und witzigen Dialoge und die eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller.
Fazit des Films: Es geht um den Kampf für ein freies Land, Freundschaft und Opferbereitschaft.

Es ist großes Kino, was hier vorgeführt wird, doch wäre für jeden Zuschauer ein Blick in das Geschichtsbuch ratsam, um den Film in all seinen Aspekten verstehen und angemessen würdigen zu können. Es lohnt sich!

von Stephanie Müller
   

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