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 Hochschule
12.06.2010

Was wollen die eigentlich?

Die Programme der studentischen Listen zur Gremienwahl 2010

Von pogo-anarchistisch bis konservativ reicht das Spektrum der sechs Listen denen die Studenten bei den Gremienwahlen am 29. Juni ihre Stimme geben können. Wir stellen Euch deren recht unterschiedliche Programme kurz vor.

Das Programm der Radikaldemokratischen Chaos-Studenten unterscheidet sich deutlich von dem der anderen Gruppen: Unter dem Motto „Nieder mit allem“ fordern sie die Balkanisierung der Hochschule und der ganzen Welt. Dafür wollen sie die Uni aufteilen. Neben der Schnellen-Belehrungs-Zone für alle Leistungswilligen gibt es den Gewalt-Erlebnis-Park für Burschenschaftler und Nazis und die Asozialen-Parasiten-Zone für den universitären Pöbel. Doch damit ist nicht genug: Sie wollen auch alle anderen Hochschulgruppen abschaffen, die Macht im Rektorat übernehmen und aus Geldgier die Uni gänzlich kommerzialisieren. Die Auswahl von Studienplatzbewerbern wollen sie stark beschränken und durch Mitfickzentralen sexueller Frustration vorbeugen. (cjs)




Vertreter der Fachschaften kandidieren für den Senat und alle Fakultätsräte. Die Fachschaftskonferenz (FSK) setzt sich für studentische Interessen auf allen Ebenen ein – von Fach über Fakultät und Uni bis hin zum Bund. Konkrete Themen in diesem Jahr sind: Bildungsstreik, Einführung der Organisierten Studierendenschaft, "Liquid Democracy", Einführung von Fachräten, Erhalt der Fächervielfalt, ein Semesterticket zu günstigeren Konditionen, Widerstand gegen Barrieren wie zum Beispiel Mobilitätsbehinderungen oder Studiengebühren, Stärkung des eigenverantwortlichen Studiums, Verbesserungen bei den Bachelor- und den neuen Lehramtsstudiengängen. Neben den oben genannten Themen will die FSK sich auch Aktuellem widmen. (jok)




Die Grüne Hochschulgrupppe (GHG) setzt sich für mehr Demokratie, demokratische Mitspracherechte und Transparenz an der Uni ein. Spitzenkandidat Hans Lüders fordert eine verbesserte  Studierendenvertretung und möchte sich im Senat für die Interessen der Studierenden einsetzen. Neben der Verbesserung ökologischer Standards will die GHG dafür sorgen, behinderte Studenten besser zu fördern und zu unterstützen. Zum Konzept der „Barrierefreiheit“ zählt die GHG auch den freien und gleichberechtigten Zugang zum Studium. Sie lehnt Studiengebühren deshalb ab. Zudem setzt sich die GHG für eine Verbesserung der Bachelorstudiengänge und gegen die restriktive Vergabe von Master-Studiengängen ein. (jwi)




Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) will sich im Senat für ein demokratisch gewähltes Studentenparlament stark machen und sich dafür einsetzen, dass Studierende der Uni Heidelberg die Bibliothek in Zukunft rund um die Uhr nutzen können. Außerdem wollen sie die Feierbeschränkungen in der Altstadt aus der Welt schaffen. Neben dem Spitzenkandidaten Erik Bertram für den Senat kandidieren auch noch zwei Kandidaten für den Fakultätsrat: Teresa Schad an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Lena Elisa Kümmel an der juristischen Fakultät. „Wir setzen uns für mehr Pluralismus an der Uni ein und wollen dafür sorgen, dass die Vielfalt der Studentenschaft auch in den universitären Gremien repräsentiert wird“, verspricht Spitzenkandidat Bertram. (jok)




Die Liberale Hoschulgruppe (LHG) mit ihrem Spitzenkandidaten Daniel Broschmann (Medizin) setzt sich für eine freiere Umsetzung des Bologna-Prozesses sowie für die Aufrechterhaltung der Staatsexamen in Medizin und Jura ein. Sie will die studentische Mitbestimmung ausbauen und die Verteilung der Studiengebühren sinnvoller gestalten. So sollen die Bibliotheksöffnungszeiten beispielsweise bis 24 Uhr verlängert werden. Außerdem soll die Chancengerechtigkeit für Behinderte und Kinder aus einkommensschwachen Familien verbessert werden. Außerdem sollen die Mittel für Forschung und Lehre gerechter verteilt werden, sodass die Lehre neben der Forschung nicht zu kurz kommt. Neben einer Liste für den Senat stellt die LHG auch eine Liste für den Fakultätsrat Medizin. (jok)

[Anm. d. Red.: In der Druckausgabe hatten wir irrtümlich das Logo der "Jungen Liberalen Heidelberg" (JuLis) verwendet. Beide Gruppen haben nichts miteinander zu tun.]




Die Juso-Hochschulgruppe fordert mehr studentische Mitbestimmung, Transparenz, ein Studierendenparlament und eine verfasste Studierendenschaft. Spitzenkandidat Christian Soeder will sich dafür besonders einsetzen. „Studierende dürfen nicht daran gehindert werden, in den Gremien konstruktiv mitzuarbeiten!“ Zudem wollen sie einen offeneren Zugang zum Studium. Dafür fordern sie die Abschaffung der Studiengebühren und ein elternunabhängiges BAföG-System. Auch die Einführung von Teilzeitstudiengängen und für Bachelor-Studenten ein Rechtsanspruch auf Master-Studiengänge stehen auf ihrem Programm. Neben einem Ausbau der Radwege wollen sie den öffentlichen Nahverkehr mit Express-Bussen, durchgehenden Moonliner-Verbindungen am Wochenende und einem günstigeren Semesterticket verbessern. (jwi)

von Christoph Straub (cjs), Josie Kerstan (jok) und Julia Wink (jwi)
   

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