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18.01.2011

Labyrinth der Wörter

2 von 4 Rupis - Kinoabendgeeignet

In seinem Film „Das Labyrinth der Wörter“ erzählt Jean Becker eine Geschichte über den tumben Analphabeten Germain (Gérard Depardieu), der durch eine Begegnung mit einer alten Dame auf einer Parkbank seine Liebe zu Wörtern und zu sich selbst findet.

In seinem Film „Das Labyrinth der Wörter“ erzählt Jean Becker eine Geschichte über den tumben Analphabeten Germain (Gérard Depardieu), der durch eine Begegnung mit einer alten Dame auf einer Parkbank seine Liebe zu Wörtern und zu sich selbst findet.

Schon von Kind an hat es Germain nicht leicht. In der Schule wird er von seinem Lehrer schikaniert, seine eigene Mutter sieht ihn als einen Fehler an und lässt ihn das bis ins Erwachsenenalter spüren. Auch für seine Freunde ist er eine Witzfigur und häufig machen sie sich über Germains mangelnden Intellekt lustig. Als er der älteren Dame Magueritte begegnet, beginnt sich sein Leben nach und nach zu verändern.

„Das Labyrinth der Wörter“ wird sehr seicht erzählt. Der Regisseur schien darauf bedacht zu sein, an keiner Stelle Drama aufkommen zu lassen. So wirken die Szenen der immer schreienden Mutter fast schon übertrieben. Die eindimensionalen Dialoge verstärken noch den leichtluftigen Erzählstil. Dadurch fällt es auch schwer, richtig in die Geschichte einzutauchen, sie dümpelt immer irgendwo zwischen Einfallslosigkeit und Belanglosigkeit. Wahren Tiefgang sucht man in diesem Film vergeblich.

Die Besetzung Gérard Depardieus als klobigen Analphabeten und Gisèle Casadesus als knochige alte Literatin ist allerdings gut gelungen. Auch hat der Film einige witzige Momente. Für einen netten, entspannten Kinoabend ist er also durchaus geeignet.

von Thomas Leurs
   

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