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 Heidelberg
01.12.2012

Extrem gut angekommen

Breidenbach Studios wachsen aus den Babyschuhen

Zur Jubiläumsausstellung stellte Art van Demon seine Kunst aus. / Foto: Breidenbach Studios

Den meisten dĂĽrften die Studios als Party-Location bekannt sein. Aber das Feiern ist nur Mittel zum Zweck. Vor allem wollen sich die dort ansässigen KĂĽnstler mit ihren Werkschaupartys präsentieren. Die Einnahmen daraus sollen das Projekt gegenfinanzieren. 

„Worum es uns eigentlich geht, ist der gute Zweck“, sagt Paul Heesch, Projektmanager und Studio-Mitbegründer. „Die Breidenbach Studios sind eine Plattform für Kreative und Kulturschaffende. Wir wollen jungen Kreativen eine Möglichkeit geben sich zu präsentieren und zusammenzuarbeiten.“

Insgesamt 400 Quadratmeter Fläche können Kreative im weitesten Sinne anmieten. Die Bandbreite der Mieter reicht vom Musiker über den IT-Nerd bis hin zum Fahrradmechaniker. Vier Studios, zwei Büros und zwei Co-Working-Räume stehen dem kreativen Schaffen und kulturellen Miteinander zur Verfügung.

Besonders in der Co-Working-Area sollen Synergien zwischen unterschiedlichen Disziplinen der Kreativwirtschaft entstehen. So unterstütze die Medienkünstlerin den App-Designer und der Fotograf mache Aufnahmen von den Produkten einer Handtaschen-Designerin, erklärt Heesch.

Mit ihrem Projekt verfolgen Heesch sowie seine Kollegen Shiva Hamid und Michael Geiße zwei Interessen: „Zum einen ist da natürlich das wirtschaftliche Interesse. Wir sind eine Mini-GmbH und wollen irgendwann mit unseren Dienstleistungen Geld verdienen“, sagt Heesch. „Aber wir wollen der Gesellschaft auch etwas zurückgeben. Wenn die Augen unserer Gäste anfangen zu leuchten, sehen wir, dass sie sich inspiriert fühlen. Das sind dann unsere Glücksmomente.“

Der Mietvertrag in der ehemaligen Propangastankstelle läuft noch bis 2014. Eine Verlängerung um weitere zwei Jahre ist geplant. „Vorausgesetzt, wir überstehen den Winter“, schränkt Heesch ein. „Das Gebäude ist schon alt, und die Heizung funktioniert auch nicht mehr so gut.“ Nach Ablauf der vier geplanten Jahre wollen die Breidenbach Studios auf eine der Konversionsflächen der dann abgezogenen US-Armee umziehen. „Das ist zumindest unsere Vision“, sagt Heesch.

Seine Bilanz nach einem Jahr: „Das Projekt wurde extrem gut angenommen und wir haben unheimlich gutes Feedback bekommen. Im Laufe des Jahres haben wir viele Leute getroffen, die uns sehr geholfen haben, nur weil sie das Projekt so gut finden. Einer von ihnen dämmt zum Beispiel gerade das Gebäude.“

Mit den Feiern zum Jubiläum sind die Breidenbacher ebenfalls zufrieden. Die Ausstellung des studentischen Kunstvereins „Art van Demon“ sei richtig gut gelaufen, die Geburtstags-Party wurde, wie alle Partys, sehr gut besucht. „Wir sind allen Helfern dankbar, ohne die diese Feier nicht möglich gewesen wäre.“

Die nächste Werkschau findet am Freitag, den 16. November statt, dem „World-Toilet-Day“. Dann wird „Viva con Agua“ bemalte Klodeckel ausstellen. Im Anschluss daran steigt wieder eine Solidaritätsparty, „damit wir das Gas für unsere Arbeitsplätze auch weiterhin bezahlen können“.

von Corinna Lenz
   

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