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 Hochschule
18.07.2012

Weiterhin exzellent!

Die Uni Heidelberg bleibt in der ersten Liga

Die Uni Heidelberg hat Grund zu feiern. / Foto: Philipp Fischer und Sandra Zimmerman

15. Juni, freitagabends im Marstallhof: Wenige Stunden vor der Ergebnisbekanntgabe ist die Stimmung bei der jährlichen Sommerparty angespannt. Doch dann wird ausgelassen gefeiert, denn die Uni erhält weiterhin zusätzliche Millionen von Land und Bund fĂĽr die Forschung. 

Das Rektorat hat mitten im FuĂźballsommer zum Public-Viewing im Marstall geladen: Im Mittelpunkt stehen aber diesmal nicht Philipp Lahm und Jogi Löw, sondern die Ergebnisbekanntgabe der Exzellenzinitiative. Das Motto: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren“. 

Auf den ersten Blick wirkt diese Anspannung unverständlich, geht es doch lediglich um zusätzliche Forschungsmittel fĂĽr fĂĽnf Jahre. Da es sich jedoch auch um Fortsetzungsanträge der letzten Projekte handelt, sorgen sich einige der Anwesenden auch um ihr finanzielles Auskommen. Die Marketingabteilung hingegen dĂĽrfte bangen, ob Heidelberg auch in den nächsten Jahren offiziell „exzellent“ ist. 

Ebenfalls ein Grund zur Sorge: Neben Heidelberg bewerben sich aus Baden-WĂĽrttemberg mit Karlsruhe, Freiburg, Konstanz und TĂĽbingen vier weitere Hochschulen um dieses Etikett. Zwar beteuerte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zuvor bei Spiegel Online, dass nur wissenschaftliche und nicht regionalpolitische Kriterien zählen dĂĽrfen, doch schon seit der ersten Runde 2006/2007 ist die Ballung im Ländle ein Kritikpunkt. 

Nachdem sich die Beratungen des Bewilligungsausschusses circa 45 Minuten länger hinzogen als geplant, bringt eine e-mail an den Rektor endlich Gewissheit: Die Universität Heidelberg hat es geschafft. Jubel brandet auf. Der Rektor ist sichtlich erleichtert. Der Erfolg dürfte sich zudem nicht negativ auf seine Chancen zur Wiederwahl im nächsten Jahr auswirken. Mit Karlsruhe und Freiburg haben es aber zwei andere baden-württembergische Unis nicht geschafft – ob nur aus wissenschaftlichen oder auch politischen Gründen sei dahingestellt. Doch herrscht damit jetzt in Heidelberg nur noch eitel Sonnenschein? Hierzu führten wir mit Rektor Bernhard Eitel ein Interview.

von Ziad-Emanuel Farag
   

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