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 Hochschule
14.10.2012

Asbest im Kollegiengebäude im Marstallhof

Skandal bei der ErstsemesterbegrĂĽĂźung im Neuenheimer Feld

Laut Seel kein sicherer Ort mehr zum Lernen: Das Kollegiengebäude im Marstallhof. Foto: Universität Heidelberg – Kommunikation und Marketing

Benjamin Seel, Redner der Fachschaftskonferenz, erklärte heute Morgen vor etwa 500 Erstsemester-Studierenden, dass es im Kollegiengebäude im Marstall "halt Asbest" gebe.

Auf den ersten Blick beträfe das nur die rund 800 Studierenden der dort beheimateten Fächer wie der Klassischen Philologie. In vielen Studiengängen sind jeodch Latinum oder Graecum vorgeschrieben, sodass dies für weitaus mehr Studierende ein gesundheitliches Risiko darstellen dürfte.

Seel führte weiter aus, dass als Gegenmaßnahme die kritischen Bereiche neu gestrichen worden seien. Gemeint ist hiermit wohl eine Farbe, die den Asbest versiegelt. Doch ob dies gelingt, ist laut Seel auch mehr als fraglich, denn "die Lehrenden dürfen keine Reißnägel mehr in die die Wände stecken."

Zwar erntete Seel schallendes Gelächter, als er ironisch anmerkte, die Verfasste Studierendenschaft könne künftig Schutzmasken für die Studierenden bezahlen, doch deutete er darauf hin, dass bei einem möglichen Krebsrisiko der Spaß definitiv aufhöre.

Diese Neuigkeit wirft Fragen auf: Wie kann es sein, dass an einer renommierten Hochschule wie der Universität Heidelberg die betroffenen Gebäude nicht fachmännisch saniert werden? Ist es wahr, dass stattdessen der Asbest so unzureichend überstrichen wird, dass ein Reißnagel schon die Gesundheit der Mitmenschen gefährdet? Nimmt die Universität solche gesundheitlichen Risiken billigend in Kauf – und wenn ja, wieso? Antworten auf diese Fragen gibt es in der kommenden Ausgabe 140 am 12. November.

von Ziad-Emanuel Farag
   

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