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 Hochschule
14.11.2006

Studium unmöglich?

Studenten können Pflichtkurse nicht belegen

Trotz deutlich steigender Studierendenzahlen in der Hispanistik sind bereits seit dem Sommersemester 2004 drastische Einsparungen an obligatorischen Sprachkursen zu verzeichnen. Dieses Semester fielen sogar drei der sieben Sprachkurse für Spanisch der Sparpolitik des Rektorats zum Opfer. Seit dem Sommersemester brauchen Studienanfänger Vorkenntnisse, um ein Studium aufnehmen zu können.

Trotz deutlich steigender Studierendenzahlen in der Hispanistik sind bereits seit dem Sommersemester 2004 drastische Einsparungen an obligatorischen Sprachkursen zu verzeichnen. Dieses Semester fielen sogar drei der sieben Sprachkurse für Spanisch der Sparpolitik des Rektorats zum Opfer. Seit dem Sommersemester brauchen Studienanfänger Vorkenntnisse, um ein Studium aufnehmen zu können.

In die Sprachkurse werden jeweils nur 35 Studierende aufgenommen. Über die Teilnahme entscheidet das Los. Unverständnis ruft außerdem die Ankündigung von Professor Edgar Radtke hervor, dass er nur den allgemeinen Teil der „Einführung in die romanische Sprachwissenschaft“ auf Deutsch halte, und die sprachspezifischen Fortführungen in der jeweiligen Sprache folgen sollen. Professor Jens Lüdtke erklärte hingegen, er halte seine Vorlesung „Einführung in die spanische Sprachwissenschaft“ weiterhin auf Deutsch.

Fraglich bleibt, ob die Sparmaßnahmen nicht sogar rechtswidrig sind. Denn wie sollen Studierende ihr Studium in der festgelegten Regelstudienzeit absolvieren, wenn sie nicht nur die Einführungs-Veranstaltungen lediglich alle zwei Semester besuchen können, sondern auch noch auf die obligatorischen Sprachkurse warten müssen?

Die Fachschaft Romanistik sammelt derzeit Informationen, um den Betroffenen helfen zu können. Eine Anfrage der Fachschaft bei der Rechtsberatung des Heidelberger Studentenwerks habe ergeben, dass man die Universität verklagen könne, weil sie nicht das Studium ermögliche, das sie bei der Immatrikulation rechtlich zugesichert habe.

Zusammen mit anderen studentischen Initiativen lotet die Fachschaft die Möglichkeit einer Klage aus. Die Fachschaften der Neuphilologischen Fakultät sammeln bereits seit vergangenem Semester Unterschriften gegen die Sparmaßnahmen und informieren über deren Auswirkungen.



Infos im Internet: www.ausverkauf-der-geisteswissenschaften.de

von Stefanie Bachmann
   

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