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30.01.2007

Stranger than fiction

Nicht neu, aber lustig - 2 von 4 rupis

Harold Crick (Will Ferrell) ist ein Mann der Zahlen. Der Steuerbeamte zählt täglich die Handbewegungen beim Zähneputzen, die Stufen im Treppenhaus, die Schritte auf dem Weg zur Bushaltestelle. So präsentiert ihn die Stimme der Erzählerin und verspricht einen furchtbaren Film der Sorte „Langweiler lernt zu leben“.

Gerade als man den Saal verlassen möchte, bemerkt Harold die Stimme, die jede seiner Handlungen kommentiert. Verdutzt schaut er seine Zahnbürste an, beginnt dann überall nach einer Person zu suchen und kommentiert sich sogar selbst: „Harold packt die Kleenex- Schachtel, wirft sie durchs Zimmer und geht zum Schrank…“ Kurzum Harold dreht durch. Und der Film wird zumindest witzig.

Plötzlich springt Emma Thompson vom Dach eines Hochhauses. Kurze Zeit später steht sie unversehrt auf einem Schreibtisch. „Ich weiß nicht, wie ich Harold Crick töten soll, “ sagt sie. „Selbst wenn es noch so verlockend ist: ich kann ihn nicht vom Dach schmeißen.“ Für einen kurzen Augenblick vermutet man in einem schlechten Thriller gelandet zu sein. Dann jedoch erklärt sich, dass Emma die Autorin Karen Eiffel ist, die kurz vor der Vollendung ihres Buches „Tod und Steuer“ steht und Harold die Hauptfigur ist. Zu dumm nur, dass er wirklich existiert.

Bild: Verleih Von da an führt uns Regisseur Marc Foster (Monsters Ball) in eine herrlich schräge Welt, in der der arme Harold von der Stimme seinen Tod angekündigt bekommt, sich in eine tätowierte Bäckerin (Maggie Gyllenhall) verliebt und mit Hilfe eines Literaturprofessors (Dustin Hoffmann) herauszufindet, in welcher Art Geschichte er steckt. Oder wie der Professor es auf den Punkt bringt: „Komödie heißt: Sie heiraten – Tragödie heißt: Sie sterben.“

Absurd und skurril aber auf jeden Fall lustig. Und das, obwohl das Konzept „Geschichte in der Geschichte“ nicht neu ist und irgendwie an die Truman-Show erinnert: „Stranger than fiction“ bereitet ein paar unterhaltsame Stunden und zum Teil sogar herzhafte Lacher.

von Veronique BrĂĽggemann
   

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