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 Hochschule
04.11.2008

Privatstipendien

Studiengebühren-Patenschaften für Begabte

Es gibt viele hervorragende Studierende, die dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Gut im Studium, gesellschaftlich engagiert – und trotzdem keine Kohle für die Studiengebühren? Damit soll jetzt Schluss sein.

„In Heidelberg gibt es viele hervorragende Studierende, die dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind“, berichtet Professor Thomas Pfeiffer. Der Prorektor für Lehre und Kommunikation trifft den Nerv der Zeit. Gut im Studium, gesellschaftlich engagiert – und trotzdem keine Kohle für die Studiengebühren? Damit soll jetzt Schluss sein. Zumindest zehn Studierende der Uni Heidelberg fanden in den letzten Tagen eine freudige Nachricht im Briefkasten: Für mindestens ein Jahr müssen sie für ihre Studiengebühren nicht mehr selbst aufkommen.

Hintergrund ist ein Patenschaftsprogramm für Studiengebühren, das kürzlich von der Uni Heidelberg, der Stadt sowie der Hochschule für Jüdische Studien ins Leben gerufen wurde. Die Initiative vermittelt fachlich qualifizierte, gesellschaftlich engagierte Studierende mit finanzieller Bedürftigkeit an hilfsbereite „Pateneltern“. Diese können sowohl private oder gewerbliche Förderer als auch Stiftungen sein. „Mit dem Patenschaftsprogramm wollen wir wieder für mehr Zugangsgerechtigkeit sorgen“, sagt Jochen Ridinger, Dezernent für Beziehungspflege der Universität.

Darüber hinaus erwarte er eine Beziehung zwischen Förderern und deren Schützlingen, die weit über das Finanzielle hinausgehe: „Die neuen Paten haben großes Interesse daran gezeigt, ihre Patenkinder kennen zu lernen. Hier können beide Seiten nur gewinnen.“ Idealerweise sollen aus dieser Patenschaft längerfristige private Beziehungen entstehen – sowie berufliche Perspektiven für die Studierenden. Ein Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen ist bereits geplant.

Was sich beide Seiten von dem Programm erwarten, soll eventuell auf einem Workshop erarbeitet werden. Bereits die 25 Bewerbungen der Studenten hätten fruchtbare Ideen hierzu geliefert, berichtet Ridinger. Der zeigte sich begeistert über die zahlreichen Anregungen zur Zusammenarbeit mit den Paten. Nächstes Ziel ist eine Ausweitung des Programms. Wer Pate werden will, kann in Zukunft auch mit kleineren Beträgen helfen.

von Nico Damm
   

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