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 Feuilleton
15.10.2008

Paul Weller

Der Godfather of Britpop und ewige Mod trat am letzten Freitag in der Stadthalle auf.

"The Godfather of Britpop" Paul Weller trat in der Stadthalle auf und machte aus diesem Ort für Hochkultur einen brodelnden Konzert-Hexenkessel. Bei der letzten Zugabe saß längst kein Gast mehr auf seinem Stuhl.

Am letzten Freitag trat „The Godfather of Britpop“ Paul Weller beim „Enjoy Jazz“-Festival in der Stadthalle auf. Unterstützt von der niederländischen Band „MOKE“ war er, wie 2004 nach seinem ersten Konzert in der Stadthalle, zurückgekehrt: Und zeigte, das in der pittoresken Stadthalle nicht nur philharmonische möglich ist, sondern Pop, Punk und eigentlich alles andere. Alles andere stimmt tatsächlich und ist keine billige Ausflucht: Seit Weller mit 10 Jahren auf seiner ersten Gitarre – aus rosa Plastik bestehend – schrammelte, ist er weit gekommen in der Welt der Musikstile.

Die ganze Bandbreite seines Könnens zeigte Weller am vergangenen Freitag. Auf der von Stahlträgern umrahmten Bühne wuselte er von Instrument zu Instrument, machte mal Ballade auf dem Klavier, mal Drive auf der Gitarre. Los ging es mit ein paar akustischen Stücken wie etwa der englischen Folk-Ballade „All On A Misty Morning“ vom vorletzten Album „As Is Now“. Später hauten Weller und Kollegen dann auch „The Jam“-Klassiker wie „The Butterfly Collector“ raus. Mit der Jam-Formation gelang Weller damals der Durchbruch.

Nach diesem gemütlichen Anfang vorne am Rand der Bühne verzogen die Wellerer sich auf den hinteren Teil der Bphne, wo Schlagzeug, Keyboards und Co. Bereitstanden. Mit „111“ und „Invisible“ wurde dann das Publikum aufgeheizt. Und als die Zugaben kammen und Weller seine E-Gitarre endlich umhatte, saßen junge und alte Fans längst nicht mehr auf ihren Stühlen, sondern strömten vor die Bühne und hüpften wie Groupies auf einem Tokyo-Hotel-Konzert durch die Gegend.

Dass Weller dabei rauchte holte die alten Revolutzer-GefĂĽhle der frĂĽhen Rock-Generation wieder ans Tageslicht. So mancher 50er konnte sich gar nicht mehr halten: Die ausverkaufte Stadthalle brodelte, wie sonst nur in Schwimmbadclub, Halle02 oder Karlstor zu sehen. Ein furioser Abend.

Wer Lust hat reinzuhören kann das auf myspace.com und auf paulweller.com tun – trotz seines „hohen Alters“ von mittlerweile 50 ist er im Netzt durchaus präsent. Wellers Musik könnte dir Gefallen, wenn du den Rock der 80er, „The Who“ oder „Small Faces“ magst – auch für Freunde des freundlichen Rock-Pop ist etwas dabei: Manchmal klingt der „Godfather“ wie Cat Stevens.

   

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