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 Feuilleton
25.01.2012

Ja, Panik wider die „sympathische Mittelmäßigkeit“

Die fünf Indierocker haben ihr erstes Buch veröffentlicht

Ja, Panik greifen statt zur Gitarre auch gerne zum Stift / Bild: Christoph Voy

Im Herbst 2011 lud das Goethe-Institut die Band nach Ägypten und in den Sudan ein. In Alexandria, Kairo und Khartoum gaben sie zusammen mit lokalen Bands Konzerte. Wie diese Begegnungen auf die fünf Österreicher wirkten, beschreiben sie in ihrem Buch „Schriften“.

 An die sechs Jahre tourt die Band „Ja, Panik“ inzwischen durch die Weltgeschichte und übt sich in noisigen Gitarrenarrangements zu poetischen Textfragmenten. Ihr Motto: Wider die Reproduktion! „Bedient euch, schöpft aus dem Vollen der Jahrhunderte, setzt es in neue Formen! Reißt es aus dem Zusammenhang! Die Panik vor dem Nichts, der Ãœberfülle. Wir stehen zitternd vor markierten Stellen, Gitarren in Händen, Buchstaben im Kopf“, heißt es in ihrem Manifest. 

Die fünf Österreicher machen sich nichts vor. Sie sind nun einmal „european rich kids“. Doch die „sympathische Mittelmäßigkeit“ dieser Figur, die sich ihr Leid von der „blütenweißen Seele“ singt, gilt es zu überwinden. 

Nach den beiden erfolgreichen Vorgängeralben The Taste And The Money und The Angst And The Money, setzte man beim neuen Album erst recht auf einen minimalistischen Titel: „DMD KIU LIDT“, will heißen: Die Manifestation des Kapitalismus in unseren Leben ist die Traurigkeit. 

Besonders spannend fand Sänger Andreas Spechtl an dem Austausch mit den Musikern aus Ägypten und dem Sudan, wer von allen Beteiligten was zu seiner Kultur mache und was nicht.


Ja, Panik: „Schriften“
Selbstverlag: Nein, Gelassenheit, 198 Seiten, 12 Euro 
Website der Band: http://ja-panik.com

von Anne-Kathrin Glaser
   

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