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 Klecks und Klang
11.06.2012

Me and my Drummer

The Hawk, The Beak, The Prey

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren die Festivalgäste vergangenen Monat in dem Zirkuszelt des Maifeld Derbys in Mannheim, als Me and My Drummer die Bühne betraten. Gehört hatte man von der Berliner Newcomer-Band bislang noch nicht. 

Es war vielleicht auch nur die allgemeine Flucht vor dem lautstarken Hip-Hopper auf der Open-Air-Bühne, die einige Menschen in das Zelt trieben. Doch als das sympathische Duo die Bühne betrat und zu spielen begann, hatten sie alle in ihren Bann gezogen. 

Die beiden Blondschöpfe Charlotte Brandi und Matze Pröllochs haben sich am Tübinger Landestheater kennengelernt, wo sie gemeinsam Musik für einige Bühnenstücke schrieben und spielten. Bald haben sie ihre gemeinsame Liebe zur Musik genutzt und sind im Sommer 2010 nach Berlin gezogen. Dort haben sie nun einen Vertrag mit dem renommierten deutschen Label Sinnbus, über das sie im Mai dieses Jahres ihr Debütalbum „The Hawk, The Beak, The Prey“ auf den Markt gebracht haben.

Stilistisch ist die Musik von Me and My Dummer in die Bereiche Indie, Pop und Dreampop einzuordnen. Mit der instrumentalen Hilfe von ausschließlich einem Schlagzeug, einem Piano und dem gelegentlichem Einsatz eines Synthesizers verzichtet die Band auf jeglichen Schnick-Schnack. Anstelle davon konzentrieren sie sich ganz auf die emotionale Stimme von Charlotte Brandi, die sehr an Florence Welch, Frontfrau von Florence and the Machine, erinnert. 

„The Hawk, The Beak, The Prey“ ist ein Album, in das man sich langsam reinhören muss. Es hat zwar einige Songs wie die erste Singleauskopplung „You‘re A Runner“ oder auch „Down my Couch“, die von Anfang an mit ihren elektrischen Rhytmen zum Tanzen animieren, vor allem aber die langsamen Balladen braucht es etwas Zeit und auch die passende Stimmung um Gefallen daran zu finden.

Das innovative Zusammenspiel von Electro-Beats und Chorpassagen in Stücken wie „Phobia“ und „The Wings“ bringt zwar einen neuen Stil in die deutsche Popkultur, andererseits erinnert aber leider ,in manchen Stücken, auch etwas an Symphonic-Metal-Bands wie Nightwish oder Within Temptaion. Im Allgemeinen ist das Debütalbum aber sehr gelungen und eine Bereicherung für den deutschen Musikmarkt. Ein Besuch eines Konzerts der Deutschlandtour 2012 auf jeden Fall empfehlenswert.

von Natalie Bonz
   

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