Der ruprecht-award Preistraeger im Februar '95: Stefan Gille Leiter der Uebungsgruppe 10, Analysis I Aus der Begruendung der Jury: In seinem Bestreben, wirklich jedem ein Gefuehl der Exaktheit der Mathematik zu vermitteln, korrigiert Herr Gille die Uebungszettel so penibel, dass die Mitglieder seiner Gruppe im Durchschnitt nur 40% der Punkte haben - in anderen sind es 70 - 80%. Voraussichtlich nur 6 von 20 werden den Schein erhalten. Auch Cracks, die z.B. in ihrer Lineare-Algebra-Gruppe ca. 80 % der Punkte besitzen, vegetieren bei Gille am 50%- Terminator, und selbst Loesungen, die von Mitgliedern anderer Gruppen abgeschrieben und von deren Hiwi mit bis zu 100 % bewertet wurden, konnten bei ihm nicht mehr als 40-50% erringen.Die elegante Methode: Wo andere Leiter zwecks differenzierter Bewertung 4 Pkte. fuer eine Aufgabe ansetzen, gibt es in Gruppe10 nur einen oder zwei. Auf diese Weise hat Herr Gille bereits 10 seiner Leute so fuer sein Fach begeistert, dass sie Ana I im naechsten Semester noch einmal hoeren moechten - und bereits seit Wochen abgesprungen sind. Folglich betreut er mangels Korrekturarbeit nun auch Grp. 8 (in der der Gille-Effekt sofort durchgeschlagen hat) - und schafft so Voraussetzungen fuer Beratungsgespraeche.