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Rektor Ulmer wiedergewaehlt - er war der einzige Kandidat  
 
Eigentlich war unsere Zeitung schon im Druck, als am  
Montag nachmittag Peter Ulmer als Rektor der Universitaet  
wiedergewaehlt worden war. Wir koennen Euch aber  
trotzdem sagen, was passiert ist:  
Eine kurze Zeit lang sah es Ende letzten Jahres so aus, als ob  
die „Rektorfindungskommission“ des Senates, die fuer das  
Auftreiben von Kandidaten fuer das hoechste Amt der Uni  
zustaendig ist, ausser Prof. Ulmer noch einen weiteren  
Kandidaten finden wuerde. Ein Professor aus dem  
Neuenheimer Feld wollte einen anderen Kandidaten  
praesentieren. Der hatte dann aber dann doch keine Lust,  
gegen den Amtsinhaber anzutreten.  
Schliesslich war es also nur der Wirtschaftsjurist Ulmer, der  
als Kandidat am Montag im Grossen Senat zur Wahl stand.  
Als Prorektoren wollen sowohl der Physikprofessor Joerg  
Huefner als auch der Anglist Norbert Greiner, die beide seit 2  
Jahren amtieren, weitermachen - sie werden allerdings bei  
einer spaeteren Sitzung des ansonsten nicht besonders  
wichtigen Gremiums gewaehlt. Die Anatomieprofessorin  
Christine Heym hingegen, die seit 4 Jahren Prorektorin ist,  
wird nicht mehr kandidieren.  
Warum tritt  der 62jaehrige Ulmer entgegen frueheren  
Ankuendigungen (z.B. im ruprecht vor einem Jahr) wieder  
an? „Ich wollte eigentlich in die Wissenschaft zurueck; es gab  
aber Leute, die mich gedraengt haben, weiterzumachen.  
Ausserdem kann ich jetzt einige Sachen weiter vorantreiben.  
Dazu gehoert vor allem das Gaestehaus der Uni, ein Zentrum  
fuer Biochemie und die Studienreform der  
Geisteswissenschaften“. Ulmer - der erst in der letzten Woche  
in der „Zeit“ seine Forderung nach Studiengebuehren  
erneuerte - will natuerlich auch die ihm verbleibenden  
anderthalb Jahre als Vorsitzender der Landesrektorenkon- 
ferenz  noch ausnutzen. (hn)