hinkt einsam auf die Neckarwiese
und prompt erwacht sein Urinstinkt.
Der Grund, man kann's erraten, sind Häschen -
es sei verzieh'n das Späßchen -,
die feist sich in der Sonne braten.
Er spitzt die Löffel, stellt auf die Blume
wölbt die Brust,
schreitet stolz und selbstbewußt
und scannt mit Spiegelbrille protegiert
die Hügellandschaft ungeniert.
Da! Es ist erspäht - das schönste Häschen -
schlank die Taille, stups das Näschen...
Nein! Dort drüben aalt sich in der Sonne
der Erden wahrscheinlich schönste Wonne.
Hier und dort und überall
verzerrt das Bild sich zum Ideal.
Von A nach B, von blond nach braun,
es hetzt der Freier, die Nüstern prall an Schaum.
Es tropft der Geifer, er sabbert, er schwitzt
die Geilheit ihm im Nacken sitzt.
Der Hasenfaktor, frisch und drall,
wird übermachtig überall.
Da Plötzlich - er ganz dehydriert -
strauchelt, rudert fällt und ist gestorben
und nicht als Rammler alt geworden. (Wro)
Aber auch die spannendsten naturwissenschaftlichen Erscheinungen können den wissensdurstigen Studenten nicht befriedigen. Er will lernen. Deshalb ist er hier: und da eröffnet sich uns die Möglichkeit zu den Sozialstudien überzuwechseln. Von einem Weizen zum nächsten sozusagen. Und so geben wir uns der Fleischbeschau hin. Die nächste passiv geprägte Aktivität, der wir uns vollkommen widmen - hinter Spiegelsonnenbrillen - in der Hoffnung auf eine wahrhaft heiße Sommernacht. Wieso in dieses Seminar gehen? Ebenfalls so eine Art Naturgesetz: Die uns - rein subjektiv - als attraktiv erscheinenden Mitstudent (-innen) sitzen da eh nie. Will nicht wissen, wer diese Gesetzmäßigkeit schon wieder erfunden hat. Und außerdem: Ich will braun werden. Bleiben wir hier. (bede)