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 Feuilleton
17.07.2013

Sprechen über den Tod...

... mit Roland Unger

Foto: privat.

Metzger Roland Unger spricht über Schlachten, Evolution und Vegetarier.

Wie vielen Tieren bringen Sie täglich den Tod? 

Pro Tag ist schwer zu sagen, aber 15 bis 20 Tieren in der Woche.

Warum ist es für das Schlachtvieh besser, bei Ihnen zu sterben? 

Wir kaufen nur von regionalen Bauern. Die Tiere haben dadurch sehr kurze Transportwege und kaum Stress. Wir können auf die im Verhältnis wenigen Tiere vor der Schlachtung besser aufpassen als zum Beispiel in einem Schlachthof, der 600 bis 2000 Tiere pro Tag schlachtet.

Sind die Tiere nervös?

Die Tiere sind durch die Anlieferung etwas nervös. Wir lassen den Tieren nach dem Abladen noch ein bis zwei Stunden Ruhe vor der Schlachtung.

Was empfinden Sie für ein Tier, das Sie schlachten? 

Ich empfinde für die Tiere nichts. Sie sind für mich ein Rohstoff wie eine Banane.

Warum sollte der Mensch nicht auf Fleisch verzichten? 

Als meine Tochter angefangen hat, feste Nahrung zu sich zu nehmen, hat der Kinderarzt geraten, viel dunkles Fleisch zu geben. Das hochwertige Eiweiß von Fleisch und Fisch ist nicht mit Soja zu ersetzen. Hätten unsere Vorfahren es nicht geschafft, Tiere zu erlegen und zu essen, wären wir vielleicht nicht die führende Spezies auf unserer Erde und würden eventuell von anderen Tieren geschlachtet werden. Es ist erwiesen, dass das hochwertige Eiweiß von Fleisch und Fisch wesentlich dazu beigetragen hat, dass sich unser Gehirn so entwickeln konnte. Damals waren die Vegetarier diejenigen, die zu unfähig waren, ein Tier zu erlegen und mussten dann eben Grünzeug und Knollen essen. Vegetarier sind für mich ein Rückschritt in der Evolution.

Das Gespräch führte Ziad-Emanuel Farag.

   

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