Verschiedenes


Something To Talk About

Was die anderen so schreiben

Das Internet - Unendliche Weiten. Nach einer kleinen schöpferischen Pause haben wir uns endlich wieder auf´s digitale Surfbrett geschwungen, um Euch die interessantesten Machwerke unserer Kollegen aus dem Netz zu fischen. Hier der Fang:

Aus Berlin : Wahnsinn - Tagebuch eines Berliner Studenten

Ein unfaßbarer Schatten hat sich über das Land gelegt; das Leben wird mehr und mehr zum Alptraum. Manche brechen beim bloßen Gedanken daran schreiend zusammen und fragen ihren Arzt oder Apotheker, andere können nachts nicht mehr schlafen und müssen deshalb ihre Nächte im Hüttendorf verbringen, viele drehen sich vor Wut im Grabe um. BSE, die Berliner Spar-Epidemie, hat die Stadt erfaßt und keineR scheint gefeit.

"Warum eigentlich? Wo bleibt unser Geld?" fragten wir uns und stellten überrascht fest, daß wir es nicht wußten. "Wir müssen unseren Regierenden oder den Wissenschaftsterminator fragen, die sind schließlich dafür verantwortlich", kam Ina die rettende Idee.

Das war einfach, das war genial, also rasten wir rüber zum Toten Tathaus, wo des Rätsels Lösung sitzen mußte. "Wir möchten zum Diebchen", verkündigten wir dem Pförtner. Der beäugte uns mißtrauisch: "Ihr seid doch Studenten!" kreischte er, in seiner Hand war plötzlich eine 44er Magnum: "Herr Diebchen ist derzeit nicht zu sprechen." Wir wichen der Gewalt, wagten aber noch zu fragen, wann er denn wieder erreichbar wäre. - "Für euch nicht mehr in der Regelstudienzeit."

Auch beim berüchtigten Terminator hatten wir kein Glück; Radummski sei auf unbestimmte Zeit in Bildungsurlaub gefahren, in Berlin sei sowas schließlich nicht mehr zu haben. Voll Verzweiflung wollten wir uns vor die S-Bahn werfen, die aber natürlich zwecks Dachschaden nicht kam. So kam es, daß uns neben den üblichen Bundeswehr-Plakaten Deutsche Soldaten können überhaupt keine Mörder sein - per Definition und Reden schadet Ihrer Gesundheit eine Anzeige ins Augen fiel: Leasen Sie einen Freund und Helfer - Ihre Polizei. "Das ist unsere Chance - mit Polizeigewalt ist in dieser Stadt alles möglich!" rief Mark begeistert aus.

Nachdem wir unterschrieben hatten, keine Tierquäler zu sein und für die gesunde Ernährung des Bullen zu sorgen, kreuzte der Mann schließlich bei uns in der AStA-Villa auf (einige nichtsahnende Anwesende sprangen vor Schreck aus dem Fenster).

Wir grüßten: "Hi!" - "Tag", knurrte er und starrte etwas irritiert auf Marks gelbe Haare und Inas Levi's-Löcher. "Ausziehen", befahl ihm Mark, und wir versteckten die nötigen Transpis unter seiner Uniform, die Flugis kamen in seinen Helm. Dann brummte er los zum Toten Tathaus, wir drei klammerten uns hinten auf dem Motorrad fest, aber zum ersten Mal hatten wir nichts von der Polizei zu fürchten, denn wir gehörten jetzt ja dazu.

Der Polizist umstellte das Tote Tathaus, stürmte es und ließ es komplett räumen (Leute und Mobiliar, alles raus). Er sprengte die Senatssitzung; die anwesenden Diebchen und Radummski wurden verhaftet, erkennungsdienstlich behandelt und uns zum Verhör überstellt. Dummerweise leugneten sie jede Verantwortung, später sogar die Existenz eines Haushaltslochs, und wurden schließlich stumm wie Stein.

"Laßt mich mal machen", sagte er freundlich und unterzog die beiden einer "Routinebefragung", wie er es nannte, bei dem uns Hören und Sehen verging. Fast hätte man Mitleid bekommen können mit den armen Schweinen. "TT" stotterte Diebchen schließlich. "Was, hier im Toten Tathaus liegt das Geld begraben?" hakte ich nach. "Nein", stöhnte Diebchen, "Tiergartentunnel, Transrapid".

(HC, Streikkurier)

Aus den USA : Lafayette Alcohol Consumption Above Average

Percentage of students who perceive alcohol to have certain effects:

84 % - Breaks the ice

84 % - Enhances social activity

78 % - Gives people something to do 74 % - Facilitates sexual opportunity 69 % - Facilitates male bonding

68 % - Gives people something to talk about

68 % - Allows people to have more fun

63 % - Facilitates a connection with peers

54 % - Facilitates female bonding

40 % - Makes it easier to deal with stress

29 % - Makes women sexier

21 % - Makes food taste better

20 % - Makes men sexier

14 % - Makes me sexier

(Kristine Zeigler, The Lafayette, Pennsylvania)

Aus Kanada : The Top 5 Sexually Transmitted Diseases

1. Chlamydia trachomatis

- often occurs without symptoms

- symptoms include: an infected cervix with a yellowish colour, severe lower abdominal pain and heavy vaginal discharge (in women), inflammation of the inside of the penis, swollen and painful testicles and vas deferens (in men) and a burning sensation when urinating

- can also be contracted in the throat through oral sex

- can cause long-term complications like Pelvic Inflammatory Disease (PID) if untreated over a long period of time

- untreated chlamydia has contributed to an increasing number of North American women having ectopic pregnancies and infertility problems

- risk of infection increases with the number of sexual partners

2. Herpes Simplex I

very similar to Simplex-I (cold sores on the lips and mouth)

- is said to affect only the genitals,but can develop on any part of the body

- transmitted through genital-to-genital contact

- lesions appear two to ten days after exposure, accompanied by a fever and flu-like symptoms

- some women experience an outbreak instead of the flu, before or after menstruating, and when under stress because it is a virus, it lives in the system and can reappear

- avoiding chocolate, nuts, caffeine, sugar, and alcohol may prevent outbreaks

3. Genital Warts(HPV)

- caused by the human papolloma virus

- an estimated 15 million women and men in North America are infected with genital HPV at any given time

- transmitted through all types of sexual contact (including vaginal, oral and anal)

- the cervix is the most common site of genital HPV infection

- associated with cervical cancer

4. Hepatitis B

- a viral liver infection

- often occurs without symptoms

- the only STD that can be prevented with a vaccine

- treatment includes rest, a healthy diet and avoiding alcohol

- spread through infected blood and saliva

- infection usually appears two to six months after contact

- symptoms include: poor appetite, nausea, vomiting, headaches, a general unwell feeling, jaundice (yellowing of eyes and skin), dark, tea-coloured urine and light-coloured stool

- some people carry the virus for the rest of their lives and unknowingly pass it to their sex partners

5. Gonorrhea

- also known as "the clap," "a dose" or "a drip"

- if not treated early, it can cause serious problems, especially for women

- symptoms appear three to five days after having sex

- symptoms include: a burning feeling when urinating, pain in abdomen, fever and chills, pain during sex, a new or different discharge from the vagina or a discharge from the penis, which may be thick, creamy and yellow-green in colour, and pain or swelling of the testicles.

(Karen Madsen, Imprint, Waterloo, Ontario)

Aus Wien : Studentenball im schönen Rahmen

Während alljährlich Berufsdemonstrierer, neidische Anarchisten und verwirrte Chaoten gegen den Opernball mobilisieren, beweisen die nationalen Studentenverbindungen mit ihrem alljährlichen Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) ihr Verständnis von Zivilisation und Kultur. In den Räumen der Wiener Hofburg fand am 26. Jänner 1996 der WKR-Ball statt, zu dem mehr als viertausend Gäste aus Österreich und der Bundesrepublik Deutschland kamen. Gerade in Zeiten, in denen an jedem Brauchtum gerüttelt und der Glanz der alten Wiener Balltradition durch den Dreck zu ziehen versucht wird, ist der WKR-Ball beliebter denn je.[..]. Die Eröffnung wurde in Vertretung seiner Magnifizenz, vom Prorektor der Universität Wien, vorgenommen. Dieses von linker Seite stark kritisierte Naheverhältnis soll aber der Ausdruck der ganz besonderen Verbundenheit und Treue der Waffenstudenten zur Universität sein, die von keiner studentischen Gruppierung so stark unter Beweis gestellt wurden und werden. Daß der traditionelle WKR-Ball auch ein Bekenntnis zur kulturellen Vorbildwirkung der akademischen Jugend darstellt, steht nicht zufällig in krassem Gegensatz zum unkultivierten Auftreten anderer Studentengruppen. Der Ball findet jährlich am letzten Freitag im Jänner statt. Auskünfte bei den Wiener Korporationen im WKR.

(Der Ring, freiheitliche Studentenzeitung, Vorsicht öarnst gömäihhnt!)

Weiche Stühle braucht man wohl schon. Wenn sechs Stunden die Köpfe rauchen, soll wenigstens der Hintern weich gebettet sein. Schlachten vom Chefsessel aus. Schreibtischtäter? Zum Glück alles nur ein Spiel, kleine geschnitzte Holzfiguren so unschuldig wie Barbiepuppen.


Geduldiges Fleisch

Deutsche Hochschulmeisterschaften im Schach an der Universität Göttingen

Vom 14. 5. bis 19. 5. fanden in Göttingen die diesjährigen Deutschen Schach-Hochschulmeisterschaften statt. Seit langem einmal wieder mit Heidelberger Beteiligung. Acht Studenten tauchten ab in die Welt der Karos. Und kamen mit einem zehnten Platz wieder - von 20. Auf dem Weg dahin haben die acht Strategen immerhin dem letztjährigen Deutschen Meister Uni Karlsruhe in der fünften Runde eine bittere Niederlage zugefügt. Der Titelverteidiger erreichte jedoch schlußendlich nur Platz neun. Erfolge sind relativ. Erfolge sind auch individuell. Volker Jacob erreichte das beste Ergebnis an Brett Vier mit sechs Siegen und nur einem Unentschieden, Kai Röderer zog am fünften Brett nach - fünf Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage -, Ulrich Schmidt rundete am achten Brett ab durch fünf Siege und zwei Unentschieden. Kondition ist nicht nur, stundenlang auf den Rundbahnen dieser Welt sein Ziel da zu erreichen, wo der Anfang war; Kondition ist auch stundenlanges Warten darauf, einen König, den fremden König, hinrichten zu können. Geduldiges Fleisch.

Daß das aber auch mit einem Blitzkrieg gehen kann, zeigt die inoffizielle Deutsche Meister-schaft im Fünf-Minuten-Schach. Vierter Platz für die Heidelberger, die bis zur vorletzten Runde sogar geführt hatten. Schnelle Köpfe. Manchmal sogar richtig modern. Holz gegen Katho-denstrahl. Interna-tionalität, ohne den heimischen Schreibtisch zu verlassen, zu Hause ist der Sitz wohl immer noch am weichesten. Das für diesen Sommer geplante Internet-Match gegen die Southern Illinois University at Carbondale verbindet Intelligenz und Maschine. Internationale Geister.

(Ulrich Schmidt, rot)

Abschlußtabelle: DM

              Punkte  Tore 
1. Aachen      13-1   35.5 
2. Münster     12-2   34.5 
3. Kiel        10-4   33.5 
10. Heidelberg  7-7   28.5 

Abschlußtabelle: Blitztturnier

              Punkte  Tore 
1. Göttingen   33-9   59.5 
2. Rostock I   33-9   59 
3. Würzburg I  33-9   57 
4. Heidelberg  33-9   56.5 

Hoppla !

Berichtigung

Telefonterror als Beschwerde! Geisterstunde schlägt auch manchmal dem Sportredakteur, und der TÜV ist sowieso nicht fehlerfrei. Die Geister von Malente und Notbremse kämpfen doch tapfer die Fußballqual zu Ende.


Tartan-Notiz

Ergebnisse der Deutsch-Polnischen Hochschulmeisterschaften der Leichtathletik am 18./19. Mai in Breslau

		    Disziplin Leistung Gesamtwertung Deutschland 
Patrick Wauer	400m	47.51 s	1. Platz		1. Platz
Thomas Thiel		1500m	3.50.91s	4. Platz		1. Platz
Christina Kull		Kugel	13.54 m	4. Platz		1. Platz
Günther Seibold	5000m	15.11 min 5. Platz		1. Platz
Staffel Frauen		4x100m	48.71 s	5. Platz		1. Platz
Helga Weissmann	100mH	14.55 s	6. Platz		1. Platz
Stefanie Vögeli	200m	25.20 s	6. Platz		3. Platz
Robert Thielicke		400mH	53.65 s	7. Platz		2. Platz
Anne Wöltge		400mH	61.64 s	8. Platz		4. Platz

Die Mannschaftswertung der Deutschen Hochschulen gewannen die Leichtathleten der Universität Heidelberg.


Leserbrief

zum Artikel "Internet Inside" aus ruprecht Nr. 42

Grüßt Euch,

stilecht wie es sein muß, nehme ich natürlich über das INTERNET Stellung zu diesem sonderbaren Artikel. Sicherlich bin ich nicht der erste, der sich darüber aufregt und wahrscheinlich ist so eine Reaktion auch beabsichtigt. Gut. Hier ist mein Gegenartikel:

Ja, das Netz ist nicht nur cool, es ist die Zukunft! Leider weiß ich nicht, wie alt derjenige ist, der diesen Artikel im Ruprecht geschrieben hat. Er scheint aber eher einer älteren Generation anzugehöhren. Seine Sprüche hätten genauso gut von meinem Vater stammen können. Ich erinnere mich an die Tage, als vor (inzwischen) 14 Jahren mein erster Computer in meiner Bude Einzug gehalten hatte: Es war ein TI 99-4a, der dann ein Jahr später vom legendären C64 abgelöst wurde. Wenn ich damals vor allem Spiele gespielt habe, dann kam meistens mein Vater ins Zimmer und sagte in seinem Unverständnis: "Jetzt spiele doch nicht immer nur mit diesem Kasten, mache mal was sinnvolles damit!" Er unterrichtet selber EDV. Ich gehöre der ersten Comuptergeneration an, die mit dem Computer aufgewachsen ist. Das besondere an dieser Generation, die meistens mit dem C64 anfing, ist nämlich, daß diese Menschen eben nicht in langen Weiterbildungsseminaren die Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer lernen mußten, sondern SPIELERISCH den Zugang zu diesen Geräten fanden. Diese Computer-Kids haben nie eine Scheu dem Computer gegenüber entwickelt, sind innovativ und creativ, vor allem aber nicht verkrampft und ängstlich diesen Neuerungen gegenüber. Für sie ist der Computer ein Gerät, an dem man Spaß und Arbeit miteinander verbinden kann.

Heute kommt mein Vater zu mir, und fragt mich, wenn er etwas über den Computer wissen will.

Zum Beispiel seien hier nur der Gründer der Firma Netscape zu erwähnen, der ebenso dieser Generation angehört. Auch er hat durch Spiele den Zugang zum Computer gefunden.

Nun zu diesem Artikel. Alleine schon der eine Satz: "Die Modeerscheinung Internet wirkt einen derartigen Anstrum, daß allen, die wirklich etwas zu tun haben, die Arbeit verleidet wird." bringt es auf den Punkt, wie sonderbar und falsch dieser Artikel ist.

1. Das Internet ist keine Modeerscheinung! Wer so etwas behauptet, der sitzt wahrscheinlich im akademischen Elfenbeinturm und bekommt nicht die aktuellen Diskussionen in der Zeitung oder dem TV mit. Wenn sich zum Beispiel die wichtigsten Industriebetriebe dieser Branche auf die Einführung eines einheitlichen NC (NET-COMPUTER) Standard geeinigt haben, dann sicher nicht, weil das gerade so Mode ist. Und wenn der Begründer von Netscape sogar behauptet, daß das Internet in zehn Jahren das Telefonnetzt überflüssig macht, dann sind das nicht die Ideen eines Science Fiction-Autors, dann sind das konkrete Zukunftsperspektiven, die so oder ähnlich auch Wirklichkeit werden.

2. Wer sich kreativ mit dem Erstellen einer perönlichen HomePage beschäftigt, hat wirklich etwas sinnvoll zu tun. Eine Tätigkeit, die von der Universität unterstützt werden soll. Statt sich über den Ansturm aufzuregen, sollte man sich lieber über die zu wenigen Terminals beschweren. Es sollte Demos geben, die sich für mehr Terminals einsetzen - denn vor allem die sozial Schwachen, die sich keinen eigenen Computer mit Modem leisten können, werden auf diese Weise benachteiligt und verpassen somit den Anschluß an die Zukunft und den Arbeitsmarkt.

Also zusammengefaßt: Das Internet ist DAS Medium der Zukunft schlechthin. Und wenn dann naiv gefragt wird: "Ist das Netz nicht primär für den wissenschaftlichen Gebrauch ausgebaut worden?" dann belegt das, daß hier jemand einen Artikel geschrieben hat, der sich mit dieser Materie zu wenig auskennt!!! (Oder jemand, für den MS-DOS besser ist als Windows 95 ) Das Internet ist ursprünglich für den militärischen Nutzen ausgebaut worden und wird auch heute noch in diesem Sinne genutzt. Und für den wissenschaftlichen Gebrauch war es ursprünglich ebensowenig gedacht gewesen wie für das Betrachten von Playboy-Seiten.

Es wurde nur ein Geldgeber gesucht, der ebenso einen Nutzen aus dem Netz ziehen konnte wie das Militär - und so wurde die Wissenschaft gefunden. Und inzwischen hat die Industrie die Möglichkeiten erkannt, die das Netz ihnen bietet und angesichts der wirtschaftlich schlechten Lage der Unis, ist es in Zukunft vor allem die Industrie, die ihren Beitrag zum Ausbau des Internet leisten wird - zum Glück, denn die Kommerzialisierung des Netz ermöglicht erst den Weiterbestand diese ersten richtigen interaktiven Medium, dem Medium, daß der heutigen Zeit entspricht und bereichert es mit den unterschiedlichsten Themen.

Und wenn dann Studierende die Terminals in der Universität stürmen, dann läßt das das Herz eines jeden Lehrers hochschlagen. Dann beschäftigen sich hier Menschen auf spielerische Weise mit einem wirklich zukunftsweisenden Thema, freiwillig sogar. Gerade das Erstellen von ausgefallenen HomePages ist eine in jeder Hinsicht kreative und eben sogar für den eignen Lernerfolg wichtige Beschäftigung. Sicherlich sinnvoller als das stumpfsinnige Lösen einer Programmieraufgabe. In Zukunft wird nämlich niemand mehr von einem erwarten, daß man diese oder jene Programmier- aufgabe lösen kann....aber es wird erwartet, daß man neben Lesen, Schreiben, den Bedienen eines Betriebssystems sich auch mit dem Internet auskennt. Die Universität hat auch die Aufgabe, ihre Schäfchen auf das (Berufs-)Leben vorzubereiten. Wenn die Uni dann ihren Studierenden eben nicht auch die (spielerische) Beschäftigung mit dem Netz ermöglicht, dann wird sie sich später den Vorwurf machen, Netzanalphabeten hervorgebracht zu haben. (Ein neuer Ausdruck - abgeleitet von dem oft verwendeten Begriff: Computeranalphabetismus.)

Schon heute findet man keinen Arbeitsplatz mehr, wenn man sich nicht mindestens mit Windows/95, Mac oder Unix und allen darauf zu bedienenden Programmen auskennt. In Zukunft gehört das Internet ebenso dazu. Es gibt schon heute Firmen, die Leute nur unter der Bedingung einstellen, eine E-mail Adresse und eine persönliche, graphisch top gestaltete Homepage zu besitzen. Warum? Weil das ein Beweis für die Offenheit gegenüber diesem neuen Medium und damit gegenüber allem neuen ist(sein sollte) und ein Beweis für ein hohes Maß an Innovation und Kreativität- Tugenden die heute schon wichtiger sind als das reine Wissen (wie man eine Programmaufgabe löst).

Rudy Scholl


Zugehört!

Termine

Stückemarkt

Vom 1. bis zum 8. Juni präsentiert das Forum junger Autoren auf dem 13. Heidelberger Stückemarkt fünf Gastspiele (davon vier Uraufführungen). Im Anschluß werden Diskussionen mit dem Publikum stattfinden. Neben einer Reihe von Vorträgen werden im Foyer außerdem bisher unaufgeführte Dramen in szenischen Lesungen vorgestellt.

Programm im Theater

Open Air-Siedlungsfest

Zweimal im Jahr wird in der Studentensiedlung am Klausenpfad (Im Neuenheimer Feld) noch kräftiger als sonst gefeiert, denn dann gibt es das große Siedlungsfest. Diesmal am Mittwoch, 5. Juni, ab 20.00 Uhr - wie immer im Sommersemester als Open Air. Der Eintritt ist frei!

Studium Generale

Am Montag, 10. Juni, um 19.30 Uhr, findet in der Neuen Uni im Rahmen des Studium Generale eine Podiumsdiskussion zum Thema "Heidelberg und seine unruhigen Studenten" statt. Wer sich angesprochen fühlt, darf kommen - wer nicht, auch.

"Zahltag"

Am 11. Juni gibt es wieder einen Aktionstag vom Bündnis "Zahltag" mit Informationsveranstaltungen. Neben ideologischem Futter gibt es auch akustisches und optisches: Live-Musik vom "Roten Splitter" (!) und eine "Modenschau" ab ca. 11 Uhr.

Demonstration in Bonn

Am 16. Juni veranstalten DGB, das Aktionsbündnis "Zahltag", Wohlfahrtsverbände und Parteien eine Demonstration in Bonn gegen den Sozialabbau.Organisiert wird die Fahrt vom DGB. Meldet Euch bitte bei der FSK oder tragt Euch in aushängende Listen ein, wenn Ihr per Zug (oder bei Massenansturm mit Bussen) mitfahren wollt.

Tanz International ´96

Vom 18. - 21. Juni, jeweils um 20.30 Uhr, Stadthalle: Bei dem 6. Zeitgenössischen Tanzfestival treten eine katalanische Tanzgruppe, Studenten des Sportinstituts Heidelberg, ein Hip-Hop-Musical sowie eine belgische Truppe "Un oeuf is un oeuf" mit einer Mischung aus Kabarett, Pantomime und Road Movie auf.

Heidelberger Tunnelkult

Am Samstag, 22. 6., ab 17 Uhr wird der Altstadttunnel am Faulen Pelz beben. Dafür sorgen "Move On", "Shave Shit and Shower", "Cosmic Laundry" und "Boutique Orange". Außerdem wird es eine Percussion-Performance sowie Filme, Clips und Comics an der Tunnelwand geben.

Semesterschwerpunkt

Die aESG beendet ihren Semesterschwerpunkt am gleichen Tag wie der aktuelle Monat- und zwar mit einer Veranstaltung zum Thema "Machtfaktor Bildung. Hochschule - Kaderschmiede oder Ort der Emanzipation?" mit Maritta Bötcher, MdB, bildungspolitische Sprecherin der PDS. Das Ende des Schwerpunktes beginnt am 30. Juni um 20.00 Uhr in der Fischergasse 2 in den Räumen der aESG.


Personals

völlig ernstgemeint

Zappa hat's wirklich erfaßt. Seine Generation eben. Gleich auf der ersten Platte. - Felix

Kate! Wenn Flieger fliegen, fliegen Gedanken Fliegern hinterher. - Das Gin Tonicum.

Oli! 100%. Immer den Tunnel weiter, auch Monster sind irgendwann einmal tot. Doom. - Ein Drittel.

Anne! Tirami su ist eine Balkonpflanze. Glühend in der Sonne. - Der Märchenerzähler.

Red.! Uns fehlt noch ein Titelbild! - kh

Ach was, das brauchen wir nicht.- hpc

Ljuba! Wenn Du noch mal am Lay-out-Wochenende hier aufkreuzt, dann... übe vorher Deine Massage-Techniken. - gz

Harald! Was reißt Dich nicht aus dem Tiefschlaf? - xx

Red.! Laß mich in Ruhe!!! - Einer, der nicht erkannt werden will.

Unbekanntes Brot- und Schokoladenmonster! Wo ist unser Proviant geblieben? - Die Leidenden

Sonne! Du bist auch schon mal früher aufgegangen! - Mond

Du! Das hab ich auch schon mal schneller gesehen. - hpc

Allgemeine Schutzverletzungen! Verschwindet aus meinem Computer! - Alle!

RAF! Morphosyntaktische Allophone? - mab

hn! Ich habe den distinguierenden Schirm heute zu Hause gelassen. - gz

Gunnar '96? - Wo bleibt das Update? - hpc

Weltbevölkerung! Schon mal mit 'nem Windows-Fenster den Bildschirm ausradiert? Es geht! - H.

Ihr! Ich möcht' noch einen ernsten Personal! - hpc

bpe! Danke für die moralische Unterstützung! - gz

Äh! Was soll denn ein morphosyntaktisches Allophon sein? - khp

Christel! Schön, daß es Dir gesundheitlich jetzt wieder so gut geht. - Helge

hn! Ich bin der Aufräumer, Du der Müll. - hpc

rot! Fiebrig, eckig, hart. Neu. - Alles klar? - Der ausdauernde Teil der Redaktion.

Uhr! Es ist sieben Uhr morgens. - Der Zeiger

Fliegen! Raus aus meiner Tastatur! - Die Gequälten

Römer! Toll, daß bei Dir die Sonne scheint! Bring mir 'n Stück mit. - Die Heidelbergerin

Staubsauger! Ruhe! - Die Genervte

jpb! Ich hoffe, Du weißt meine heldenhafte Tat mit der Werbung zu würdigen. - gz

Ich! Warum sitze ich hier? - Weiß ich auch nicht! - Ich

Hobbes! Beim nächsten mal komme ich auch mit. - Der Teddybär

Nina! Wie lautet die Adresse Deiner Kreuzbandriß-Homepage? - G.

Red! Oh, ich hab noch einen! - gz

Text! Mein Gott, bist Du immer noch nicht lang genug? - Der/Die SchreiberIn

Layout-Wochenende! Bist Du jetzt vorbei, oder was? - Die Redaktion


Impressum

dieser Zeitung

ruprecht, die Heidelberger Student(inn)en Zeitung, erscheint drei Mal im Semester, jeweils Anfang Mai, Juni, und Juli, bzw. November, Dezember und Februar. Die Redaktion versteht ruprecht als unabhängiges Organ, das keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet ist. MitarbeiterInnen und RedakteurIinnen sind willkommen; die Redaktion trifft sich während des Semesters jeden Montag um 20 Uhr im Haus der Fachschaften in der Lauerstr. 1, 3. Stock. Für namentlich gekennzeichnete Artikel übernimmt der/die Autor(in) die Verantwortung.

V.i.S.d.P.: Gundula Zilm, Schiffgasse 9, 69117 Heidelberg

Redaktionsadresse: ruprecht, Kaiser-strasse 57, 69115 Heidelberg, Tel./Fax 06221/542458, e-mail: ruprecht @urz.uni-heidelberg.de

Layout-Leitung: gz, hn

Graphiken: hn, jr, gz

Druck: Caro-Druck, Frankfurt a.M.

Auflage: 12.000

Die Redaktion: Jens Peter ("Eigentlich mag ich Markus ja, das Lästern macht nur so viel Spaß.") Blinne (jpb), Matthias ("Ich übernehm' nie wieder die Verantwortung für eine Seite - zumindest nicht mit ihm.") Breitinger (mab), Helge ("Nein, das geht nicht, ich muß erst mal gucken, ob das geht.") Cramer (hpc), Hedwig ("Wo ist das AFLR?") Ebinger (hee), Thilo ("Ich ruf dann gegen neun an.") Elsässer (te), Markus ("Das ist Kultur!") Jakovac (mj), Lena ("Felix, laß das Knöllchen-Werfen!") Kempmann (lk), Marcus ("Ich glaub', diese Zeichnung ist infantil.") Müller (mm), Harald ("Wo sind denn Lena und Felix heute abend?") Nikolaus (hn), Jannis ("Wegen mir kommt die Zeitung nicht zu spät raus.") Radeleff (jr), Robert ("Seid Ihr immer noch nicht fertig?") Thielicke (rot), Klaus ("Ja, ja, kürz das ruhig.") Werle (kw), Felix ("Was ist das AFLR?") Wiesler (fw), Gundula ("Das war ein harter Kampf!") Zilm (gz)

Freie Mitarbeiter(innen): Timm Beichelt (tb), Karl-Heinz Eischer (kh), Christoph von Friedeburg (kirk), Matthias Krebs (mk), Patrick Palmer, Kirsten-Heike Pistel (khp), Jakob Ulmschneider (ju), Saskia Wirth

Red.-Schluß für Nr. 43: 24.06.1996.

ISSN: 0947-9570

Internet: ruprecht, Anzeigenpreise und Leserbriefe unter http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~ed6.


Die Letzte

Ihr Horoskop

Steinbock 22. Dez. - 20. Jan.

Am 27. 6. 1998 verlieben Sie sich in die Leipziger Modedesignstudentin Uschi F.

Wassermann 21. Jan. - 19. Febr.

Vorsicht! Am Wochenanfang müssen Sie mit ein paar kleineren Enttäuschungen rechnen. Irgendein Idiot zwingt Sie vor der Mensa dazu, den ruprecht zu lesen, Ihr Partner verläßt Sie und Sie erkranken unheilbar an Darmkrebs - immer locker bleiben!

Fische 20. Febr. - 20. März

Wagen Sie einen neuen Vorstoß, wenn Sie bei Ihrem Schwarm nicht gleich landen können. Aber aufgepaßt: kein Imker sieht es besonders gerne, wenn man seine Bienen fickt!

Widder 21. März - 20. April

Eine alte Liebe flammt wieder auf. Aber was müssen Sie sich auch in eine Asylbewerberin verlieben!

Stier 21. April - 20. Mai

Treue wird bei Ihnen groß geschrieben. Sie sollten sich allerdings nicht allzuviel darauf einbilden, da Treue generell groß geschrieben wird.

Zwillinge 21. Mai - 20. Mai

Sie sollten mal wieder duschen, Sie Schwein!

Krebs 22. Juni - 22. Juli

Ihre positive Phase hält weiter an. Vielleicht hätten Sie doch keinen AIDS-Test machen sollen?

Löwe 23. Juli - 23. Aug.

Machen Sie sich endlich an Sachen heran, die Sie schon lange vor sich hergeschoben haben. Kleiner Tip: Falls rote Rosen nicht wirken - Einkaufswagen stehen auf Schmieröl!

Jungfrau 24. Aug. - 23. Sept.

Sie stecken in einem ziemlichen Dilemma und sollten erst einmal auf Tauchstation gehen. Aber denken Sie daran: Im Neckar aufgefundene Wasserleichen sollten langes, blondes Haar und ein weißes Nachthemd tragen!

Waage 24. Sept. - 23. Okt.

Gesundheit: Endlich! Sie sind blendend in Form, ihre Wehwehchen sind wie weggeblasen.

Liebe: Sie schweben auf Wolken, könnten die ganze Welt umarmen. Herzlichen Glückwunsch!

Geld: Vorsicht - Ecstacy-Tabletten sind teuer!

Skorpion 24. Okt. - 22. Nov.

Toll - bei Ihrer Examensarbeit machen Sie eine gute Figur. Leider fallen Sie trotzdem durch. Aber mal ehrlich - was soll Ihr Jura-Prof. auch schon mit einer blöden Gips-Statue anfangen?

Schütze 23. Nov. - 21. Dez.

Gehen Sie in das Gefängnis. Gehen Sie nicht über Los und ziehen Sie keine 8000.- DM ein!

Die 10 wichtigsten Fragen der Welt

Jesus, der Heiland, beantwortet sie!

1.Stimmt es, daß Vanessa aus "Gute Zeiten - schlechte Zeiten" die Tochter von Clemens Richter ist, oder ist sie am Ende doch der Sprößling von Joe Gerner? Wer weiß, wer weiß.

2.Wird Heiko Richter (Andreas Elsholz) wieder eines Tages auferstehen, so wie Bobby Ewing unter der Dusche? Möglicherweise hat Tina Zimmermann alles nur geträumt, wie Pam Ewing-Barnes damals.

3.Wird Saskia mit Ihrer geliebten Harumi in Japan glücklich werden? Liebe ist dort , wo man sie findet, mein Schäfchen.

4.Wird Kim ihrem Charly treu bleiben oder vielleicht doch Leon vorziehen ? Rammelt und vermehret euch, meine Kinder, daß ihr die Erde euch untertan macht.

5.Wird Kims Freundin Natalie ihren Liebeskummer wegen ihrem Lehrer Jörg überwinden oder weiter in Depressionen und Rachegefühle verfallen? Lasset Blumen sprechen, sprach Jesus, und rauchte Weihwasser.

6. Wird Frau Meinhard Rektorin der Schule werden und wird sie ihrer Schwiegertochter Melissa verzeihen können wegen dem Flirt mit Götz von der Heide? Das sind gleich 2 Fragen auf einmal, da muß ich erst einmal überlegen, mein Schäfchen.

7.Wird Kim das Stipendium in den USA annehmen? Was macht das schon bei Gottes Liebe, Kirchen gibt es überall.

8. Nun aber mal ein anderes Thema. Wird Dallas fortgesetzt werden, wenn ja, ist J.R. auch dabei? Ja, mein Schäfchen! Geh raus in die Welt und verkünde die frohe Botschaft!

9.Wieder dienstags zum obligatorischen 21 Uhr 45-Termin?Nein, mein Schäfchen, in Spielfilmfassung mit nur 4 Episoden pro Jahr.

10. Nun zur letzten Frage, heiligerSohn. Habe ich BSE? Nein , mein Schäfchen, das heißt bei dir Scrapie.


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