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Colorado


Augen zu und durch - ruf an!

Nikotin-Entwöhnung per Telefon für Möchtegern-Nichtraucher

Seit Anfang des Jahres gibt es in Heidelberg für Raucher mit schlechtem Gewissen eine neue Anlaufstelle: Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) bietet in Zusammenarbeit mit der AOK und einer Erlanger Arzneimittel-Firma ein nationales Rauchertelefon zum Abgewöhnen an. An den Telefonen sitzen ein Psychologe sowie Fachkräfte der AOK und des Gesundheitsamtes Mannheim, die den Anrufer - auch anonym - mit Informationen und Tips für den Aufhörversuch fit machen wollen.

Die Gründung dieser Institution wurde im DKFZ selbst angeregt durch die "Heidelberger Erklärung zur Tabakprävention für Kinder und Jugendliche in Deutschland", in der sich Wissenschaftler, Ärzte und Fachleute der gesundheitlichen Aufklärung unter anderem für die Einrichtung einer solchen Stelle aussprachen. Als Vorbild diente zum Beispiel die Londoner "Quitline", die

mit einer Abstinenzquote der Anrufer von 15 bis 20 % nach zwei Monaten aufwarten kann.

Für eine erfolgreiche Entwöhnung ist natürlich erst einmal eine hohe Motivation auf seiten des potentiellen Nichtrauchers unumgänglich, doch an diesem Punkt setzt die Telefonberatung an; sowohl unmotivierten, als auch rückfälligen Rauchern kann Hilfestellung geleistet werden. Alle, die sich schließlich für einen Aufhörversuch entscheiden, werden konkret vorbereitet und während der gesamten Umsetzung begleitet. Zudem werden bei Bedarf Therapeuten- und Klinikadressen übermittelt.

Schon auf der Internetseite des Rauchertelefons kann sich der unschlüssige Raucher einige Anreize geben lassen, wie zum Beispiel die Aussichten auf die Verminderung des Herzinfarktrisikos bereits einen Tag nach dem Rauchstop oder die Verfeinerung von Geruchs- und Geschmackssinn nach zwei Tagen. Ihm wird aber auch empfohlen, eine Pro und Contra-Liste aufzustellen, um sich der schlechten Seiten des Nikotinkonsums bewußt zu werden.

Eine erste Hochrechnung über den Erfolg des Projekts im DKFZ weist sehenswerte Zahlen auf: Nach vier Monaten und über 1000 Anrufern haben von 100 Befragten 17 mit dem Rauchen aufgehört und 34 ihren Tabakkonsum nennenswert eingeschränkt. Über 600 Anrufe gingen außerhalb der Telefonzeiten ein und wurden an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weiterverwiesen.

Wem diese rein psychologische Entwöhnung doch zu hart ist, der kann aber immer noch auf erprobte medikamentöse Mittel ausweichen, denn laut Rauchertelefon-Homepage haben wissenschaftliche Studien erwiesen, daß Nikotinpflaster, -kaugummi und Co. die Erfolgsaussichten, rauchfrei zu werden, verdoppeln. Allerdings sind die erfolgreichsten Abstinenzler immer noch diejenigen, die konsequent von heute auf morgen aufgehört haben. (mi)

Das Rauchertelefon ist montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr erreichbar: 06221 / 42 42 00. Internet:


Wildeste WG gesucht

SWR 3 und ruprecht präsentieren das WG-Duell

Ihr glaubt, daß Ihr ein Haufen Chaoten seid, die man niemals zusammen in eine Wohnung hätte ziehen lassen dürfen? Der Inhalt Eures Kühlschranks lebt und veranstaltet nachts Wettkämpfe gegen die Schimmelpilzkulturen aus Eurem Badezimmer? Und wenn Ihr Leute zu Euch nach Hause einladet, gehen Sie Euch danach auf der Straße aus dem Weg? Dann werdet Ihr bald feststellen, daß Ihr da draußen nicht alleine seid, oder daß es womöglich noch viel schlimmer hätte kommen können!

In einem Duell - WG gegen WG - wollen ruprecht und der SWR3 Club Rhein-Neckar die wildeste Wohngemeinschaft der Region ermitteln.

In der ersten Runde stehen sich vier WGs aus Bammental, Eppelheim, Rohrbach und der Weststadt gegenüber. So trifft die "schwäbenglischste Weiber-WG" auf vier Jungs aus Eppelheim, die sich in so mancher Prügelei überhaupt erst richtig kennengelernt haben. Doch die Englischdolmetscherinnen aus dem Schwabenlande sind sich ganz sicher: "Als megaluschtigschte Girls trällern wir die dollschten Arien und bei unsere Witzle hauts everybody aus den Kässockn!"

Nur wer auf Fragen wie "Welches ist der Lieblings-Schlafanzug Deines Zimmernachbarn?" oder "Welcher Käse schimmelt in Eurem Kühlschrank am besten?" die richtigen Antworten parat hat, seine Gesangskünste live im Radio präsentiert und den putzfaulsten Mitbewohner outet, hat eine Chance, die nächste Runde zu erreichen.

Die Gewinner der Vorausscheidung dürfen ihren schlechten Ruf dann im Finale gegen eine WG aus dem Raum Rhein-Main verteidigen. SWR3 überträgt den Kampf um den Titel "Wildeste WG" live aus dem Clubhouse im Heidelberger Hauptbahnhof. Von Montag, 17. Mai, bis zum darauffolgenden Donnerstag jeweils von 19 bis 20 Uhr im SWR3 Club Rhein-Neckar auf der Frequenz 99,9.

Alle Highlights des Duells findet Ihr dann in der nächsten Ausgabe des ruprecht. Also, legt die Putzlappen aus der Hand, laßt die Knorken knallen und nehmt Euch ein schlechtes Beispiel! (alt)


Flexibel

Zur Uni ohne Kind

Die "Spielgruppe - Flexible Kinderbetreuung" im St. Christopherus Kindergarten in der Bienenstraße 7 wurde im Sommersemester '98 auf eine Initiative studentischer Eltern hin ins Leben gerufen.

Montags bis freitags zwischen 14 und 18 Uhr kann man sein Kind dort stundenweise professioneller Betreuung anvertrauen. Die Stunde kostet vier Mark. Nach Auskunft der Erzieherin sind bisher trotz wechselnder Zusammensetzungen der Gruppe und einer Altersstreuung von zwei bis acht Jahren sehr positive Erfahrungen gemacht worden. Interessierte Eltern können ohne Anmeldung einfach vorbeischauen und ihr Kind vorbeibringen. Aber auch vorherige Reservierungen eines festen Platzes sind unter 06221/543296 bei Ulrike Hollerbach mittwochs von 12.40 bis 15.30 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr möglich. (ko)


Nicht verpassen

Dienstag, 11. Mai: Erstes Internationales Studententheaterfestival Heidelberg

(Romanischer Keller, jeweils 15/10 DM; noch bis 16. Mai)

Mittwoch, 12. Mai: Premiere: "Der letzte Gold", Schauspiel von J. Tolins

(Zimmer-Theater Heidelberg, 20 Uhr)

Heidelberger Film- und Videotage

(Kommunales Kino Karlstorbahnhof, noch bis Sonntag,16. Mai)

Montag, 17. Mai: SWR3 und ruprecht suchen die "Wildeste WG im Wildall"

(SWR 3, jeweils 19 bis 20 Uhr auf der Frequenz 99,9;

noch bis Donnerstag, 20. Mai)

Freitag, 21. Mai: "Anyone" - Quattrologe '99.

(Kulturfenster, 20.30 Uhr)

Mittwoch, 26. Mai: Dieter Birnbacher: "Aussichten eines Clowns"

(DAI, Sofienstr.12)

Freitag, 28. Mai: Math-Phys-Rom-Fest

(Zentralmensa im Feld)

"Mangalam" - das Konzert, Funky India meets Kuba

(Kulturfenster, 20.30 Uhr)

Samstag, 29. Mai: Erster "Lomo Event"-Tag

(Heidelberger Zuckerladen, Plöck 42; ab 12 Uhr)

Erstes Kinder- und Jugend-Rollstuhlrennen

(Ernst-Walz-Brücke, 15 Uhr)

Workshop Musikimprovisation

(KHG HD, 20 Uhr; nähere Informationen unter 161701)

Donnerstag, 3. Juni: Seminar: "Faustrecht und Militarisierung - Über die aktuelle Entwicklung deutscher und NATO-Politik"

(Eine-Welt-Zentrum im Karlstorbahnhof, 10 bis 18 Uhr; Anmeldungen unter 978927, Kosten: 25 DM)

Sonntag, 6. Juni: Stückemarkt, Theater der Stadt Heidelberg

(noch bis 13. Juni, Infos: 583510)

Freitag, 11. Juni: Siedlungsfest

(Wohnheim INF)


Personals

alle! Ja, ja, ja klar, ja, ja, klar, ja - Tschüß! - jr

ab! Ach ja, der Goethe Comic ist Literatur - und meiner nicht! - jr

gan! Gabriel? - Der ist doch in München! - papa

ko! Mach' noch mal die Raupe! - kw

alle! Wo ist denn Martina heute? -col

papa! Was sind das denn da für Frauenstimmen im Hintergrund? - gan

gan! Los, Gabriel, geh ins Bett! - st

alle! Ich bin heute nur zu Besuch!- Und für den Griechen! - ab

alle! Ja, ich geh dann jetzt und morgen komm' ich ja auch nicht! - tj

ko! Ich brauch' mein Gehirn! - st

gan! Ach du fährst nach München?- Dann fahren wir halt zu dritt in Urlaub! papa

kw! Jaja, Martini, Wochenshow und dann noch die Frauen im Hintergrund.... - ko

jr! Was ist der medizinische Ausdruck für Furzen? - papa

ronaldo! Wo warst Du im Endspiel? - kw

sk! Physik ist wohl logischer als Chemie! - thor

ko! Mein Mädchen! Ich brate Dir ein paar Spiegeleier! - Mutter Beimer

kw! Mein Hase! Paß' auf: Olli K. ist wieder da!- Mutter Beimer

papa! Aus mit Titten, die Personals werden anständig! - bak

thor! Nö! - sk

st! Ich denk an dich! - bak

jr! Ja, ja, ja klar, ja, ja, klar, ja - alle

alle! Wer schnarcht fährt nicht mithütten! - thor

papa! Nein, du bist kein Sexist - gan

gan! Hmmm... - bak

ab! Ist die N'Sync noch da? - gan

gan! Stinkst du so nach Ouzo? - ckg

alle! Hat jemand den Überblick gesehen? - gan

thor! Sind die Personals immer noch nicht voll? - cl

alle! Job erledigt. Gute Nacht! - thor


Impressum

Wer wir sind

ruprecht, die Heidelberger Student(inn)en Zeitung, erscheint dreimal im Semester, jeweils Anfang Mai, Juni, und Juli, bzw. November, Dezember und Februar. Die Redaktion versteht ruprecht als unabhängiges Organ, das keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet ist. MitarbeiterInnen und RedakteurInnen sind willkommen; die Redaktion trifft sich während des Semesters jeden Montag um 20 Uhr im Haus der Fachschaften in der Lauerstr. 1, 3. Stock. Für namentlich gekennzeichnete Artikel übernimmt der/die AutorIn die Verantwortung.

V.i.S.d.P.: Alexej Behnisch, Heinrich-Fuchs-Straße 1, 69126 Heidelberg

Redaktionsadresse: ruprecht, Lauerstr.1, 69117 Heidelberg, Tel./Fax 06221/542458

E-Mail: ruprecht@urz.uni-heidelberg.de

Druck: Caro-Druck, Kasseler Straße 1a, Frankfurt am Main

Auflage: 12.000

Graphik: jr, papa

Werbelayout: jr, papa,

Finanzen: st

Die Redaktion: Christian Altmeier (alt), Alexej Behnisch (ab), Christian Collet (col), Marc Goergen (mg), Martina Imkeller (mi), Stephan Kamps (sk), Barbara Keller (bak), Claudia Kölbl (ckg), Carola Leube (cl), Nina Luttmer (nal), Christine Maltzahn (cma), Gabriel A. Neumann (gan), Harald Nikolaus (hn), Katrin Osterkamp (ko), Patrick Palmer (papa), Jannis Radeleff (jr), Thomas Reintjes (thor), Esther Schalott (et), Jörn Stegmeier (jös), Sandra Thoms (st), Klaus Wannemacher (kwa), Stefanie Wegener (stw), Klaus Werle (kw), Bernd Wilhelm (bw)

Freie Mitarbeiter(innen): Jochen Brenner (job), Till Jung (tj), Bernadette Descharmes (bede), Jan Koblischke (jak), Walter Rosenberger (wro)

Red.-Schluß für Nr. 60: 06.06.1999

ISSN: 0947-9570

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