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Feuilleton
30.06.2009
Krimi ohne Spannung "Nigeria Connection" von Peter M. Roese Im Nigeria der Siebziger Jahre stöĂt der abenteuerlustige Ingenieur Marcel auf einen ominösen DoppelgĂ€nger; schon bald schwebt er in groĂer Gefahr... GĂ€nsehaut-Feeling will beim Lesen des Krimis aber trotzdem nicht so recht aufkommen. Nigeria in den frĂŒhen Siebzigern: Der abenteuerlustige Ingenieur Marcel nimmt einen Job im fernen Westafrika an. Kaum in seiner neuen Heimat angekommen, gerĂ€t der junge Deutsche in die undurchsichtige Machenschaften eines DoppelgĂ€ngers, der Marcel aufs Haar gleicht. Fortan steht Marcel unter Beobachtung und kommt dem Geheimnis um seinen DoppelgĂ€nger langsam auf die Spur. Der GroĂteil des Romans befasst sich jedoch mit dem Alltag des jungen Ingenieurs, die Bedrohung durch seine Verfolger findet im Roman nur marginal Platz. So will auch nie wirklich die besondere Spannung aufkommen, die das Genre Krimi fĂŒr gewöhnlich auszeichnet. Kein Wunder, wenn noch nicht einmal der Protagonist die Lage als besonders gefĂ€hrlich einzuschĂ€tzen scheint und keinerlei Anstalten macht, das Land zu verlassen, sich auĂer Gefahr zu begeben oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen trifft. Zu viele unnötige Randbeschreibungen und Informationen, die in keinerlei Zusammenhang zu der Handlung stehen, stören ebenso wie verwirrende, gedankliche SprĂŒnge zwischen den einzelnen Abschnitten eines Kapitels. Auch das konstante Wechseln der ErzĂ€hlperspektive und orthografische Schlampereien, die sich von der ersten bis zur letzten Seite ziehen, vermiesen das LesevergnĂŒgen. Schade um die interessanten und unterhaltsamen Passagen, die dem Leser die Eigenheiten des exotischen Landes nĂ€herbringen und unter anderem das Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen in Nigeria, die Armut der Bevölkerung und die spannende Geschichte des Landes thematisieren. |