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 Feuilleton
15.05.2007

Diskussion mit FAZ-Chef

Frank Schirrmacher kommt zur 10. Medienwerkstatt

Einst beschäftigte sich der Feuilletonist vornehmlich mit den schönen Dingen des Lebens – mit allem, was nicht zum schnöden Alltag gehörte, sondern den Menschen im Innersten bereichern sollte: Literatur, Oper, Film, Ausstellungen und dergleichen mehr. Seit geraumer Zeit aber ist das Feuilleton debattierfreudiger geworden, nicht zuletzt weil viele seiner Gegenstände immer häufiger zum Objekt heftiger öffentlicher Auseinandersetzungen werden.

Einst beschäftigte sich der Feuilletonist vornehmlich mit den schönen Dingen des Lebens – mit allem, was nicht zum schnöden Alltag gehörte, sondern den Menschen im Innersten bereichern sollte: Literatur, Oper, Film, Ausstellungen und dergleichen mehr. 

 

Seit geraumer Zeit aber ist das Feuilleton debattierfreudiger geworden, nicht zuletzt weil viele seiner Gegenstände immer häufiger zum Objekt heftiger öffentlicher Auseinandersetzungen werden.
 In der Medienwerkstatt stellt sich daher die Frage: Was bezweckt das heutige Feuilleton? Wo ist sein Ort zwischen Schöngeist und Streitlust? Was erwarten die Leser?

Professor Gunter Reus von der Hochschule für Musik und Theater in Hannover weiß darauf Antworten. Er gibt einen historischen Überblick zur Entwicklung des Feuilletons bis in jüngere Tage, bevor am Nachmittag Theater und Feuilleton in Person des Heidelberger Schauspieldirektors Axel Preuß und des Theaterkritikers Jürgen Berger aufeinandertreffen. Mehr Praxis gibt es für die Werkstatt-Teilnehmer mit dem Literaturkritiker Michael Braun. Er wird darüber berichten, wie Literaturkritik in der Praxis funktioniert. Während sich die fortgeschrittenen Schreiber in der Medienwerkstatt mit dem Verfassen einer Rezension befassen, beschäftigen sich die Anfänger mit den Grundlagen des journalistischen Schreibens.

Kultur ist jedoch längst nicht mehr nur in der Sphäre von Kunstkennern und Kunstkritikern beheimatet: Auch die Wirtschaft braucht Kultur und Kultur braucht die Wirtschaft. So geht es im PR-Zweig der Werkstatt um die Vermittlung von Kultur. Wie macht etwa ein Museum auf sich aufmerksam? Magdalena Smola, PR-Referentin des Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museums, berichtet aus ihrer Praxis und Herbert W. Rabl erläutert, wie eine Brauerei Kunst einsetzen kann. Auch große Unternehmen fördern die Künste - welche Bedeutung dies hat, berichtet Friederike Reutter von der BASF.

Den Abschluss der Werkstatt bildet am Sonntag, 3. Juni, von 14 bis 16 Uhr die Reihe „Ein Sonntagnachmittag mit...“ in der Alten Aula. Zu Gast ist Frank Schirrmacher. Der Feuille­tonist und Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellt sich den Fragen von 3sat-Kulturzeit-Moderator Gert Scobel. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist für Schüler und Studenten kostenlos. Eingeladen sind nicht nur die Werkstatt-Teilnehmer, sondern alle Feuilleton-Interessierten.

Die Medienwerkstatt findet im Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (SDF) in der Plöck 55, 69117 Heidelberg, statt.


von ruprecht-Redaktion
   

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