09.12.2008
The Streets
Everything Is Borrowed
„I came to this world with nothing, and I leave with nothing but love. Everything else is just borrowed.“ Kaum zu glauben, dass der Autor dieser Zeilen derselbe ist, der mit der Stakkato-Kifferplatte „Original Pirate Material“ die Tanzflächen füllte.
„I came to this world with nothing, and I leave with nothing but love. Everything else is just borrowed.“ Kaum zu glauben, dass der Autor dieser schlauen Zeilen derselbe ist, der noch vor wenigen Jahren mit der – zugegeben ebenfalls genialen – Stakkato-Kifferplatte „Original Pirate Material“ aller Orten die Tanzflächen füllte.
Mike Skinner scheint ein wenig altersweise geworden zu sein. Oder zumindest derbe aufgeräumt. Das jedenfalls suggeriert sein jüngster Kreativwurf „Everything Is Borrowed“, ein Album, das mit abwechslungsreichen Arrangements, intelligenten Texten und vor allem einem unverwechselbar funky Flow um die Ecke kommt.
Es swingt („On the edge of a cliff“), es bounct („The way of the dodo“) und arschwackelt („Never give in“), dass es eine wahre Pracht ist. Und wenn beim fröhlich daher hüpfenden „Heaven for the weather“ noch ein gut gelaunter Gospelchor vorbeischaut und sich der Song „The sherry end“ zwischen 70s-Disco und Boyband-Lookalike-Refrains (!) eine tatsächlich gut klingende Nische schaufelt, dann darf man sich wieder freuen: darüber, dass Mike Skinnr nicht bei „The Irony of it all“ stehen geblieben ist.
von Lisa GrĂĽterich