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 Hochschule
03.05.2010

Alle lieben Campus Bergheim

Ein Jahr nach dem Umzug der WiSo-FakultÀt fÀllt die Bilanz positiv aus

Der Campus Bergheim beheimatet seit einem Jahr die Institute fĂŒr Politikwissenschaften, VWL und Soziologie. Die Studienbedingungen gegenĂŒber der Altstadt haben sich verbessert, doch fertiggestellt ist der Campus noch lange nicht.

Der Campus Bergheim beheimatet seit einem Jahr die Institute fĂŒr Politikwissenschaften, VWL und Soziologie. Die Studienbedingungen gegenĂŒber der Altstadt haben sich verbessert, doch fertiggestellt ist der Campus noch lange nicht.

Am 22. Juni 2009 wurde die Krehl-Klinik endgĂŒltig ihrer alten Funktion enthoben und als Campus Bergheim wiedereröffnet. Seit knapp einem Jahr teilen sich nun die Institute fĂŒr Politikwissenschaft (IPW), Soziologie und das Alfred-Weber-Institut fĂŒr Wirtschaftswissenschaften (AWI) einen Campus. Zeit fĂŒr uns, Bilanz zu ziehen.

Bis vor einem Jahr kamen die Studenten der drei Institute zwar noch in den Genuss, in der Altstadt studieren zu können. Dies allerdings in kleinen, dunklen und veralteten RĂ€umlichkeiten. „Jetzt sind die Wege zum Marstall zwar lĂ€nger, aber dafĂŒr studieren wir nicht mehr in einem blöden Bunker“, meint ein VWL-Student im 4. Fachsemester.

Etwas Abhilfe schafft dabei auch das CafĂ© Pur im Erdgeschoss des Campus Bergheim. Es ist zwar klein und leider oft ĂŒberlaufen, aber punktet mit netten und engagierten Mitarbeitern. Diese ĂŒberwiegend positive Meinung teilen in Bergheim fast alle Dozenten, Studenten und Angestellten der Institutsbibliothek. Neben den modernen, hellen und technisch gut ausgestatteten RĂ€umlichkeiten empfinden die meisten den erstmals eigenen Hörsaal und die Institutsbibliothek als herausragende Verbesserung.

Marion KrĂŒger, die vor dem Umzug bereits in der AWI-Institutsbibliothek arbeitete und nun die Bibliothek in Bergheim betreut, freut sich ĂŒber das ĂŒberwiegend positive Feedback. Als eine der Mitarbeiterinnen war sie an der Planung und Ausstattung der Bibliothek beteiligt. „Eine Folge des Umzugs ist, dass nun die Bibliothek sowohl von Institutsstudenten, als auch von Studenten anderer FakultĂ€ten stĂ€rker genutzt wird. Das fĂŒhrt trotz der gleichen Anzahl an ArbeitsplĂ€tzen hin und wieder zu EngpĂ€ssen“, weiß Marion KrĂŒger.

Auch Studenten teilen diese positive EinschĂ€tzung. „In der alten Institutsbibliothek in der Altstadt war ich nie, aber in die neue gehe ich oft, weil die AtmosphĂ€re so angenehm ist“, sagt eine Politikstudentin im 4. Fachsemester. Dennoch gibt es einiges zu verbessern: „Die neue Bibliothek ist keine ausschließliche PrĂ€senzbibliothek, wie es zuvor in der Altstadt der Fall war. Viele BĂŒcher sind nun hĂ€ufiger vergriffenen“, erlĂ€utert Marion KrĂŒger. â€žDeshalb versuchen wir, den PrĂ€senzbestand zu erweitern.“

Die Dozenten sind weitgehend zufrieden mit dem neuen Campus. Aurel Croissant, GeschĂ€ftsfĂŒhrender IPW-Direktor, ist einer davon: „Ich höre von den Dozenten der drei Institute ĂŒberwiegend Positives. Es ist gut, dass alle Mitarbeiter und Dozenten ihre BĂŒros auf einem Stock haben. Das erleichtert die Kommunikation und es herrscht ein sehr freundliches Klima.“ Das bestĂ€tigt auch Politik-Dozent Maximilian Grasl. „Niemand hier wĂŒnscht sich wieder in die Altstadt zurĂŒck“, fĂŒgt er hinzu.

Trotz der positiven Bilanz gibt es auch einiges zu bemĂ€ngeln und zu verbessern. Die VerĂ€nderungen am Campus Bergheim sind noch nicht abgeschlossen. So kritisieren viele die schlechte Akustik und die Enge im Hörsaal. 
Obwohl die Institute auch untereinander RĂ€ume tauschen, sind die RĂ€ume auf Dauer nicht ausreichend. „Wir mĂŒssen weiter expandieren, um Platz fĂŒr mehr Studenten und zusĂ€tzliche RĂ€ume fĂŒr wissenschaftliche Mitarbeiter zu schaffen. Besonders in Hinblick auf die steigende Zahl der Studierenden im Zuge von G8“, ist Croissant ĂŒberzeugt. 

von Fiona Byrne und Manuela Peitz
   

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