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Klecks und Klang
27.01.2012
Den Pop zu neuer Blüte gebracht Gotye: Making Mirrors Wie klingt eigentlich ein Zaun? Was passiert, wenn man eine Chromaharp virtualisiert? Solche Fragen stellt sich wohl nur, wer zweieinhalb Jahre zurückgezogen in einer Scheune bei Melbourne auf der Suche nach dem Unerhörten ist. Und Goyte findet es. Gotye ist der 31-jährige Wouter „Wally“ De Backer.Es ist kein klassischer Musiker, der dort wirkt, eher ein Handwerker, ein Techniker, ein Perfektionist. Auf der Suche nach unverbrauchten Klängen durchstöbert er Plattenläden, fahndet nach exotischen Musikinstrumenten und pitcht, loopt und digitalisiert seine Ausbeute. Spätestens nachdem „Somebody that I used to know“ bei uns im Radio zu hören ist und bei Youtube mit über 30 Millionen Klicks aufwartet, wird er hierzulande kein Unbekannter mehr bleiben. Mit seinem dritten Studioalbum wirft Gotye einen Blick hinter den Spiegel und lässt den Hörer teilhaben an seinem Wirken: „I feel better“ und „In your light“ verhelfen jedem zum persönlichen Sonnenaufgang und man ist versucht, durch die trüb-grauen Januar-Regenpfützen zu tanzen. Beispielhaft für das ganze Album ist „State Of The Art“, eine Hommage an seine Lowrey Cotillion Orgel, in der er zu Höchstform aufläuft und seine eigene Stimme als Instrument einsetzt. Gotye bringt den Pop zu längst vergessener Blüte: unbekannt, neu, aber gleichzeitig doch vertraut. Kein Gaga-Gejammer, kein Kylie-Kaufhaus-Gedudel. Gotye zeigt, wie anspruchsvoll Popmusik sein kann. Am besten genießt man das Album mit guten Kopfhörern. Denn es gibt hier einiges zu entdecken. |