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Heidelberg
20.01.2009
Lebensqualität gefährdet Streit um die Baustelle in der Bahnhofstraße Wer aus der Weststadt gen Uni radelt, kommt an der Baustelle zwischen Römerkreis und Bauhaus kaum vorbei. Anstelle der alten asbestbelasteten Gerichtsgebäude entsteht hier Heidelbergs neues Behördenzentrum. Doch der Neubau sorgt für Zündstoff. In der Bahnhofstraße entsteht das bisher größte Public Private Partnership-Projekt Baden-Württembergs. Das Projekt sieht vor, dass das Investorenkonsortium um den Baukonzern Züblin das Grundstück vom Land Baden-Württemberg kauft und den Bau sowie die Instandhaltung finanziert. Das Land mietet Grund und Gebäude wieder von den Investoren zurück. Ein Mietvertrag über 15 Jahre ist bereits unterschrieben. Auf diese Weise will das Landesfinanzministerium viel Geld sparen. In den Neubauten werden vor allem Gericht und Staatsanwaltschaft mehr Platz finden. Auch Einzelhändler sollen sich nach Wünschen des Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner hier niederlassen. Die neuen Gebäude reichen jedoch mit ihren Außenanlagen um einiges weiter in den bisherigen Verlauf der Bahnhofsstraße hinein. Um Platz zu schaffen, hat das Land die komplette Umgestaltung der Straße beschlossen. Dagegen protestieren bis heute große Teile des Gemeinderates und die aus Anwohnern bestehende Bürgerinitiative „Lebendige Bahnhofstraße“. Bisher wurde schon die langgezogene Verkehrsinsel in der Nähe des Bauhaus aufgelöst und die dort stehenden großen alten Bäume gefällt – sehr zum Unmut der Anwohner. Die wegfallenden Parkplätze soll eine Tiefgarage unter dem neuen Behördenzentrum ersetzen. Das größte Ärgernis sind für die Bewohner der Weststadt jedoch das nun beschlossene sechste Stockwerk des Behördenzentrums und die dichte Bebauung des Grundstücks. Zwar soll ein Platz mit dem Arbeitsnamen „Justitia“ den Abschluss hin zur Kurfürstenanlage bilden. Trotzdem sieht die Bürgerinitiative die Lebensqualität in ihrem Wohnquartier gefährdet. Sie bemängelt, dass bislang ein schlüssiges Konzept für den Verkehrsfluss fehle. |