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 Heidelberg
26.05.2009

Die Feldbahn kommt

Geplante Trasse soll 35 Millionen Euro kosten

Nach 15 Jahren Vertagen, ist der Bau der Straßenbahnlinie durchs Neuenheimer Feld fast entschieden. Der Heidelberger Gemeinderat hat im April dafür gestimmt. Das Rektorat der Universität hat jedoch immer noch Bedenken.

Nach über 15 Jahren Vertagen, ist fast entschieden, dass eine Straßenbahnlinie durchs Neuenheimer Feld gebaut wird. Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg hat im April für den Straßenbahnverlauf durch das Universitätsgelände gestimmt. Das Rektorat der Universität hat jedoch immer noch Bedenken.

Die Trasse soll künftig auf einer Länge von mehr als drei Kilometern von der Berliner Straße über die Kirschnerstraße, den Hofmeisterweg, der Tiergartenstraße und auf der Straße Im Neuenheimer Feld verlaufen. Oberbürgermeister Eckart Würzner fasst zusammen: „Wir haben die Weichen für eine zukunftsorientierte Nahverkehrserschließung gestellt.“ Die Bedenken der Universität, die Strecke könnte eine Zerschneidung des Campus bedeuten, teilt er nicht. Würzner ist überzeugt, dass sich „Universität und Stadt in der Frage der Trassenführung stark aufeinander zubewegt haben“.

Auch für die Sorgen der Universität, durch Erschütterungen könnten sich Abweichungen bei sensiblen Laborversuchen ergeben, hat der Gemeinderat eine Lösung parat. Die Bahn werde mit Supercap-Technologie sowie Schall- und Erschütterungsschutzmaßnahmen verlegt ausgestattet.

Das Rektorat sieht die Beschlusslage als vorläufig an und hofft, dass die universitären Belange in der weiteren Entscheidungsfindung hinreichend Berücksichtigung finden werden. Die Universitätsleitung vertritt „die alle Bedürfnisse befriedigende Alternative“ mit der Trassenführung über den oder südlich neben dem Klausenpfad.

Die Stadt begründet die Wichtigkeit des Baus mit der Tatsache, dass das Neuenheimer Feld eines der größten Arbeitnehmergebiete Heidelbergs sei. Nicht nur der Straßenbahnbau sondern auch deren Eingliederung soll in ein Planungskonzept einfließen. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt laut Stadtverwaltung etwa 35 Millionen Euro. Mit dem Baubeginn ist 2010 zu rechnen.

von Sandra Malter
   

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