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Philosophie für alle
Studentische Initiative Delta wälzt nicht nur Kant
In sich gekehrt, ein Buch in der Hand und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens? "Delta" rüttelt an den Vorurteilen gegenüber Philosophiestudenten und verbindet mit einem vielfältigen Programm die Philosophie mit dem Alltag.
"Abgedrehte Leute, die mit wilden Vokabeln um sich schmeißen und um den Elfenbeinturm sitzen", bringt Philosophiestudentin Dannica Fleuß das Bild ihrer Kommilitonen, das sich bei vielen Menschen in den Kopf gesetzt hat, auf den Punkt. An diesen Vorurteilen rüttelt der studentische Verein "Delta - The Philosopher‘s Club".
Seit 2007 hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit philosophischen Fragestellungen in Heidelberg zu fördern.
Was als privater Lesezirkel begann, entwickelte sich in kurzer Zeit zur Anlaufstelle, die mit vielfältigem Programm Studenten verschiedener Fachrichtungen über ihr gemeinsames philosophisches Interesse zusammenbringt.
Mit regelmäßigen Vorträgen gelingt es den Studenten, Philosophie mit dem Alltag zu verbinden. Besonders interessieren sie dabei Themen, die sich in den Grenzbereichen sozialwissenschaftlicher oder naturwissenschaftlicher Forschung und Philosophie befinden.
"Neben der aktuellen Ringvorlesung Philosophie und Psychiatrie erfreuen sich studentische Vorträge großer Beliebtheit", erklärt Fleuß, die sich seit dessen Gründung für den Verein engagiert. Dieser neue Programmpunkt bietet Studenten die Möglichkeit, eigene Gedanken zu einem Thema zu präsentieren.
Doch auch mit Lesezirkeln, Filmvorführungen und Literaturkreisen schlägt Delta eine Brücke zwischen Fakultäten und Wissenschaften. Durch die Unterstützung des Vereins, sagt Fleuß, sei es für Studenten einfacher, eigene Projekte zu realisieren für die ihnen sonst die Kapazitäten fehlten.
Delta möchte auch über die Grenzen Heidelbergs hinaus den Austausch zwischen Studenten fördern. Vom 26. bis 28. Juni findet erneut die gemeinsame studentische Philosophie-Konferenz der Universitäten Heidelberg und Konstanz statt. Neben weiteren Projektideen, arbeiten die Studenten daran den Verein auch an anderen Universitäten zu gründen.