12.10.2009
Das Uni-Glossar
Die wichtigsten Informationen rund ums Studium im Ăśberblick
LSF, FSK und ZUV - stammt nicht von den Fantastischen Vier, sondern sind Abkürzungen, die man nur an der Uni hört. Damit man nicht mehr Bahnhof, Bahnhof und Bahnhof versteht, erklären wir die wichtigsten Abkürzungen.
A: Auslandsaufenthalt
Wird jedem Studenten geraten - egal welches Fach er studiert: ein oder zwei Semester im Ausland verbringen, Sprachkenntnisse verbessern, eine fremde Kultur intensiv kennenlernen und auch fachlich Neues lernen. Informationen zu Erasmus, Uni-Partnerschaften und DAAD-Stipendien gibt es im Infozimmer 135 des Akademischen Auslandsamtes. (Karte)
Ă–ffnungszeiten: Mo-Do: 10-12 Uhr, 13-16 Uhr / Fr: 10-12 Uhr
Alma Mater – Nährende Mutter
Im Universitätsjargon für „Universität“. Geht auf das Motto der Universität Bologna „Alma mater studiorum“ zurück und steht für die Nährung mit Bildung und Wissen.
AStA – Allgemeiner Studierenden Ausschuss.
Die offizielle Studierendenvertretung, die dem Hochschulsenat Rechenschaft schuldig ist. Der AStA darf sich nur zu musischen, sportlichen, interdisziplinären und sozialen Angelegenheiten äußern, nicht aber zu politischen.
B: BAföG-Amt
Dort wird sich den studentischen Geldsorgen angenommen. Das Amt ist im Marstallhof 1 zu finden. (Ăśber dem Zeughaus)
Sprechzeiten:
Infotheke im Foyer - Mo-Fr: 8-18 Uhr
Sachbearbeiter-Sprechstunde - Mi: 12:30-15:30 Uhr
InfoCenter, Zentralmensa INF 304: Mo–Fr: 11-15 Uhr
Bissi - Bismarckplatz
Verniedlichende Abkürzung für den zentralen Platz in Heidelberg. Da am Bismarckplatz fast alle Linien des öffentlichen Nahverkehrs halten, ist dieser auch ein zentraler Treffpunkt - besonders zum gemeinsamen Aufbruch ins Heidelberger Nachtleben.
C: Career Service
Der Career Service der Universität Heidelberg bietet Veranstaltung und Vorträge zu verschiedenen Jobperspektiven nach der Uni an, hilft bei der Vermittlung von Praktika und checkt eure Bewerbungsmappen vorab. Weitere Informationen findet man auf deren Homepage oder im Gebäude der Zentralen Studienberatung (Friedrich-Ebert-Anlage 62).
c.t. – cum tempore
Akademische Zeitangabe, auch akademisches Viertel genannt. Gibt an, dass eine Veranstaltung 15 Minuten nach der angegebenen Anfangszeit beginnt. (vgl. s.t.)
Campus Card
Die Campus Card ist das zentrale Zahlungsmittel an der Universität. Mit ihr kann man in den Mensen, an den Kopieren und vielen Bibliotheken bezahlen.
D: Dorfcharakter
Der Streit um den urbanen Charakter Heidelbergs hängt stark davon ab, wo man zuvor gelebt hat: für die Berliner ist Heidelberg ein Dorf, für die Sinsheimer eine Stadt. Zumindest die Altstadt mutet unzweifelhaft als Musterdorf für amerikanische Sightseeing-Touristen an, hingegen man in Bergheim, der Weststadt oder Neuenheim etwas Stadt-Charakter verspüren kann.
DAI – Deutsch Amerikanisches Institut
Im DAI (Homepage) wird ein umfangreiches Kulturprogramm angeboten (Vorträge, Filme, Ausstellungen, Theateraufführungen, Konzerte) und ein breites Beratungsangebot über englischsprachige Austauschprogramme. Das DAI findet man in der Sofienstraße 12, ganz in der Nähe vom Bismarkplatz.
E: Exmatrikulation
So nennt sich die Streichung aus der Liste der Studierenden beim Verlassen der Hochschule. Dies passiert zum Beispiel, wenn man sich nicht richtig rĂĽckmeldet. (vgl. RĂĽckmeldung)
emeritiert
Bezeichnet die altersbedingte Befreiung eines Professors von den Alltagsgeschäften. Lehren, forschen und auch prüfen dürfen sie weiterhin, aber müssen es eben nicht mehr.
Exzellenzinitiative
Die Heidelberger Professoren wissen es natürlich seit 1368: Wir sind Elite! Um dies auch finanziell zu honorieren, gibt es die Exzellenzinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die mit mehreren Milliarden Euro Forschungsbereiche an ausgewählten Universitäten fördert. Die Ruprecht-Karls-Universität ist in das Programm aufgenommen worden und darf sich seitdem „Exzellenzuniversität“ nennen.
Erasmus-Programm
Ein Austauschprogramm, daß Studierenden ermöglicht einen Teil ihres Studiums an einer der Heidelberger Partneruniversitäten fortzuführen. Informationen bei Alexandra Braye, Seminarstr. 2 im Zimmer 133.
Sprechzeiten: Mo–Fr: 10-12 Uhr, Di auch 14-16 Uhr
F: Fachschaft + FSK
Die Fachschaftskonferenz (FSK) versteht sich als Vertretung aller Studierenden an der Uni Heidelberg und setzt sich aus den Vertretern der Fakultätsfachschaften zusammen. Die FSK fördert studentische Initiativen und setzt sich für mehr Mitbestimmung ein.
G: Ganztagesbetreuung
Kindertagesstätte und Kinderkrippe werden vom Kinderhaus der Uni Heidelberg angeboten. Weitere Informationen und Antrag für die Wartelisten über:
HauptstraĂźe 126
69117 Heidelberg
Tel.: 06221 / 54 - 39 23 (Mo-Fr: 9-12 Uhr)
H: Hiwi-Stelle (kurz HiWi, wird auch WiHi abgekĂĽrzt)
Nicht immer ganz leicht zu bekommen, aber auf jeden Fall hilfreich um den Kontakt zum universitären Lehrpersonal zu intensiven und etwas Geld nebenher zu verdienen, ist eine Stelle als studentischer Mitarbeiter bei einem Professor oder Institut. Entscheidend sind nicht nur Noten, sondern auch Affinität zum Fach und bisherige Erfahrungen vor der Uni. Zu finden sind die Stelle meistens auf den Webseiten und schwarzen Brettern der Fakultäten und forschenden Institute.
HEIDI
Wenn es um den Heidelberger Unibetrieb ist kein Mädchen gemeint, dass beim Öhi auf der Alm wohnt, sondern der Heidelberger Katalog für die Bibliotheken, also unentbehrlich für die Literatursuche.
Hochschulgruppen
Von politischen Hochschulgruppen, über kirchliche, soziale und religiöse Gruppen gibt es ein weites Spektrum an Betätigungsmöglichkeiten in der Universitätsstadt. Einen Überblick liefert das Dschungelbuch der Fachschaftskonferenz.
I: IB - Institutsbibliothek (bei Politologen auch: Internationale Beziehungen)
Die Institutsbibliotheken sind Fach- und Präsenzbibliotheken. Sie sind also auf einen Fachbereich spezialisiert sind und die Bücher müssen immer Verfügbar sind, also nicht ausgeliehen werden können. (Ausnahmen gibt es bei der Ausleihe übers Wochenende oder über Feiertage)
Ăśbersicht aller Institutsbibliotheken
K: Kredit
Da ein Studium dank Studiengebühren und nur bedingter Möglichkeit zum eigenen Gelderwerb nicht ganz billig ist, gibt es einen wachsenden Markt an Krediten für Studierende. Viele Privat- und Landesbanken bieten zu unterschiedlichen Konditionen Modelle an bei den Studenten während des Studiums eine monatliche Summe ausgezahlt bekommen und nach ihrem Studium zurückzahlen. Zu beachten ist, ob die Zinsen variabel oder festgesetzt sind!
L: LSF – Lehre, Studium und Forschung (Informationssystem der Uni)
Hier findet sich das Vorlesungsverzeichnis und die Studiumsverwaltung. Zu finden unter <cite>lsf.uni-heidelberg.de und anmelden mit der URZ-Kennung.</cite>
M: Mensa
Die Unikantinen befinden sich im Neuenheimer Feld 304, im Marstallhof (zeughaus) und am Uniplatz (Triplexmensa).
Moodle - eLearning-Platform der Uni Heidelberg
Hier erhalten zahlreiche Seminare und Vorlesungen einen online-Auftritt und einen elektronischen Semesterapparat. Zu finden unter elearning.uni-heidelberg.de und anmelden mit der URZ-Kennung.
Multimediazentrum
Dies befindet sich im 1. Stock der Universitätsbibliothek in der Altstadt und bietet zahlreiche PC-Arbeitsplätze im PC-Pool.
N: Neckarwiese
DER Ort zum Lesen, Chillen, Grillen, Sport treiben von April bis September sind die Neckarwiesen auf der Neuenheimer Flussseite.
O: Ordinarius – ordentlicher Professor.
Ein Professor, der eine planmäßige Stelle an einem Lehrstuhl inne hat.
P: Psychotherapeutische Beratungsstelle
Falls die Anforderungen im Studium überhand nehmen oder persönliche Konfliktsituation Studenten belasten, bietet die Beratungsstelle Gespräche oder Training an.
Kontakt: GartenstraĂźe 2, 69115 Heidelberg (Karte)
Tel.: 06221 / 54 - 37 50 (Mo-Do 8:30-12Uhr, 13-15 Uhr; Fr 8:30-12:30 Uhr)
Offene Sprechstunden (ohne Voranmeldung): Mo-Do 11-12 Uhr
PC-Pool
Jeder Student hat die Möglichkeit über den PC-Pool im Internet zu recherchieren, Arbeiten zu verfassen, zu drucken und Dateien zu speichern. In fast allen Seminaren ist dieser Zugang möglich. Die Anmeldung erfolgt mit der URZ-Kennung - wird auch Uni-ID genannt. (vgl. URZ)
Q: Quellen(angaben) - auch zitieren genannt
Das A und O an der Uni. Jegliche Aussagen in einer Arbeit mĂĽssen durch Quellenangaben jederzeit nachvollziehbar sein, um den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit zu erheben.
R: RĂĽckmeldung
Noch wichtiger als Quellenangaben! Die RĂĽckmeldung erfolgt durch das ĂĽberweisen des Semesterbeitrags und der StudiengebĂĽhren (derzeit 603 Euro). Die RĂĽckmeldefristen sind immer von 15. Januar bis 15. Februar zum Sommer-, bzw. von 15. Juni bis 15. Juli zum Wintersemester. (Vgl. LSF)
S: Stammdatenblatt
Dies beinhaltet Studienausweis und Immatrikulationsbescheinigungen und kann nach erfolgter RĂĽckmeldung im LSF ausgedruckt werden.
Studentensekretariat
Dort kümmert man sich um sämtliche verwaltungstechnischen Belange eines Studiums, wie Studiengebühren oder Zulassungsverfahren. Zu finden ist das Sekretariat in der Seminarstr. 2, etwas oberhalb des Uniplatzes.
Semesterapparat
Im Semesterapparat befindet sich zu den Lehrveranstaltungen passende Literatur und ist in den Institutsbibliotheken zu finden.
s.t. – sine tempore
Akademische Zeitangabe, die angibt, dass eine Veranstaltung pĂĽnktlich beginnt. (vgl. c.t.)
T: TAN-Nummern
Die TAN-Nummern kann man sich online im LSF Informationssystem ausdrucken und braucht man immer, wenn man sich seinen Studentenausweis ausdrucken möchte oder eine Adressänderung vornimmt.
U: URZ - Universitäts-Rechenzentrum
Über das URZ hat jeder Studierende eine Freianzahl Kopien im Semester. Diese können im INF 293 abgeholt werden. Außerdem wird im URZ der PC-Pool, der freie W-Lan Zugang und der Uni-eMail Account, wo jeder Studierende eine eigene E-Mail-Adresse hat, verwaltet. Die URZ-Kennung wird freigeschaltet (freischalten.uni-hd.de) und ermöglicht dann vollen Zugriff auf das URZ-Angebot.
UB – Universitätsbibliothek
Die UB gliedert sich in die Hauptbibliothek in der Altstadt (Plöck 107-109) und die Zweigstelle im Neuenheimer Feld (INF 368).
V: Verbindungen
Wohnraum in Heidelberg ist teuer. Das wissen auch die unzähligen Verbindungen, Burschenschaften und Landsmannschaften, welche mit günstigen Zimmern, Schlossblick und „Gemeinschaft“ um Erstsemester-Studenten buhlen.
W: Wahlen
Die letzten Wahlen für die studentischen Vertreter in den Fakultätsräten und dem Senat fanden am 16. Juni 2009 statt. Neben der Fachschaftskonferenz treten die politischen Hochschulgruppen an um bei Themen wie Semesterticket, Berufung neuer Professoren und Verteilung der Studiengebühren mitzureden.
X: Xenophobie
Xenophobie (Fremdenfeindlichkeit) kommt in der traditionell international ausgerichteten Studentenstadt Heidelberg glücklicherweise selten vor. Für Aufsehen sorgte im Mai der Fall eines Doktoranden aus Kamerun, der von der Bundespolizei unter zweifelhaften Umständen festgenommen wurde.
Y: Yachtschuhe
Yachtschuhe bzw. Segelschuhe gehören zum Standard-Repertoire einiger Studenten, insbesondere jener der Rechtswissenschaft, auch wenn weit und breit kein Meer zu sehen ist.
Z: ZSL - Zentrales Sprachlabor
Das Zentrale Sprachlabor (Plöck 79-81) bietet ein breites Angebot an Fremdsprachenkursen von der Grundstufe bis zu fachbezogenen Kursen. Homepage: www.zsl.uni-hd.de.
ZUV - Zentrale Universitätsverwaltung
Das Verwaltungszentrum der Uni Heidelberg. Beherbergt das Studentensekretariat und so ziemlich alles was mit der Verwaltung der Uni zu tun hat und nicht im Rektorat am Uniplatz beheimatet ist.
von Dominik Fronert, Reinhard Lask, Matthias Wiegand