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 Hochschule
06.07.2010

Fach statt Fakultät

Gremium für gezieltere Mitbestimmung in Planung

Ähnlich wie bei der Verfassten Studierendenschaft kam beim Bildungsstreiks auch die Idee auf, Fachräte einzuführen. Ein ähnliches Gremium wie die Fakultätsräte, auf der Ebene der Fächer. Nun soll der Senat eine „Satzung zum Fachrat“ erlassen.

Ähnlich wie bei der Verfassten Studierendenschaft kam beim Bildungsstreiks auch die Idee auf, Fachräte einzuführen. Ein ähnliches Gremium wie die Fakultätsräte, auf der Ebene der Fächer. Nun soll der Senat eine „Satzung zum Fachrat“ erlassen.

 Rektorat und Studierende haben sich vor etwa einem Jahr infolge des Bildungsstreiks zu der AG Studentische Mitbestimmung (AGSM) zusammengefunden. Diese Runde, sowie die AG Fachrat haben das Thema diskutiert und ein konkretes Konzept ausgearbeitet.

Momentan befasst sich der Senatsausschuss für studentische Mitbestimmung mit den letzten Details. Bald schon wird dem Senat ein Antrag zur Einführung der Fachräte vorliegen. Bisher sind es die Fakultätsräte, die Entscheidungen auf Fachebene treffen, weil sie die unterste Ebene sind, auf der Studierende, Vertreter des Mittelbaus und sonstige Institutsmitarbeiter offiziell mitbestimmen können. Da Fakultäten teilweise eine zu große Anzahl an Fächern umfassen, müsse man sich auf das „Fach“ konzentrieren, erklärt die AG Fachrat in einem Dossier zum Thema. Es sei schließlich die Fachebene, auf der viele wesentlichen Entscheidungen getroffen würden.

Besonders deutlich wird das bei der Philosophischen Fakultät, wo die Anzahl der Fächer die acht Sitze im Fakultätsrat deutlich übersteigt. Doch selbst bei Fakultäten, die mehr Sitzplätze für Studierende haben als Fächer ist es nicht sicher, ob diese auch gleichmäßig besetzt werden. Bei acht studentischen Plätzen und vier Fächern in der Fakultät Biowissenschaften könnte es zum Beispiel sein, dass eine einzige Fachschaft den Monsteranteil der Plätze für sich einnimmt, wodurch die restlichen Fächer unweigerlich unterrepräsentiert wären.

Form und Funktion der Fachräte sind bereits geklärt. Alle Mitglieder eines Fachrates sollen Gruppen angehören, die am Fach beteiligt sind. Um eine ausgeglichene Repräsentation dieser Gruppen zu gewährleisten, haben die Hochschullehrer, die akademischen und technischen Mitarbeiter und auch die Studierenden jeweils drei Vertreter im Rat. Diese Mitglieder werden durch Wahlen legitimiert. Die Institutsdirektoren, Fachstudienberater und Studiendekane können ohne Wahl beratend am Fachrat teilnehmen.

Die Aufgabengebiete der Fachräte sollen speziell fachbezogene Themen umfassen. Dazu gehören beispielsweise die Ausarbeitung der Prüfungsordnung eines Fachs, die Planung des Lehrangebots, sowie die Evaluation der Lehrveranstaltungen. Von besonderem Vorteil wären die Fachräte bei der Gestaltung ihrer Prüfungsordnungen. Diese könnten „unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessensgruppen konzipiert werden“, erläutert die AG Fachrat.

Im Klartext bedeutet das, dass die Studierenden und Dozenten des jeweiligen Faches ein solches Dokument gemeinsam verfassen. Dadurch bestünde für sie die Möglichkeit, die Prüfungsordnung optimal an das jewelige Fach anzupassen. Für den reibungslosen Ablauf der neu eingeführten Bachelor-Master-Studiengänge könnte das eine willkommene Erleichterung sein.


Leserbrief der Fachschaft Biologie

von Xiolai Mu und Christopgh Straub
   

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