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 Heidelberg
25.07.2010

Nein!

26.300 Heidelberger stimmten gegen den Stadthallenanbau

Das vorläufige Endergebnis steht fest: 26.309 Heidelberger Wahlberechtigte (67,1 Prozent) stimmten gegen den Ausbau der Stadthalle. Mindestens 25.310 Stimmen waren nötig gewesen. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,9 Prozent.

Das vorläufige Endergebnis steht fest: 26.309 Heidelberger Wahlberechtigte (67,1 Prozent) stimmten gegen den Ausbau der Stadthalle. Mindestens 25.310 Stimmen waren nötig gewesen. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,9 Prozent.

Rechtlich gesehen ist damit der Stadthallenanbau nicht endgültig gescheitert. Der Gemeinderat dürfte in zwei Jahren erneut über eine eventuelle Erweiterung abstimmen. Das Votum betrifft nur die im April getroffene Entscheidung die Stadthalle zu erweitern.

Das Ergebnis ist eine herbe Enttäuschung für das Lager der Anbaubefürworter. In den vergangenen Wochen hatte ein breites Bündnis massiv für den Altstadtstandort geworben. Darunter befanden sich etliche Wirtschaftsverbände, die Heidelberger Universität, die bürgerlichen Parteien sowie Grüne und Generation.hd und auch die Stadtverwaltung.

Besonders schmerzlich ist das Bürger-"Nein" für Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner (parteilos): Er war von Anfang an der aktivste Befürworter des Anbaus. Er hatte in den letzten Monaten unermüdlich für die Erweiterung geworben und steht nun vor einem Scherbenhaufen.

Jubel herrscht jetzt vor allem unter den Altstadt-Anwohnern, die sich in der Bürgerinitiative "Biest" zusammengeschlossen haben. Sie kämpften seit mehr als zwei Jahren gegen die Erweiterung.

Nun muss sich der Gemeinderat andere Optionen und Standorte für ein Heidelberger Kongresszentrum überlegen.

von Reinhard Lask
   

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