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Feuilleton
02.05.2010
Undercover Tel-Aviv Ein Mosaik der israelischen Millionenstadt als Ort der Möglichkeiten Ein Stück über Tel Aviv sollte es sein. Das war die einzige Bedingung, die Regisseur, Autor und Schauspieler Stéphane Bittoun erhielt, als die Stadt Heidelberg ihn einlud, eine Aufführung für den Stückemarkt 2010 zu schreiben. Ein Stück über Tel Aviv sollte es sein. Das war die einzige Bedingung, die an Stéphane Bittoun von der Stadt Heidelberg gestellt worden war, als sie den Regisseur, Autor und Schauspieler einlud, ein Stück für den diesjährigen Heidelberger Stückemarkt zu schreiben, dessen Gastland Israel ist. Tel Aviv - eine von Mythen umrankte Metropole. Bereits 1909 im Wüstensand errichtet, wurde der rasant anwachsende Ort oft als "weiße Stadt" und als "Paris Israels" bezeichnet. Die Stadt gilt als fortschrittlichste und zugleich verdorbenste Stadt des Staates. Eine mediterrane Partymetropole soll sie sein, eine Hochburg der Homosexuellen und ein Refugium für Künstler und Überlebenskünstler aus aller Welt. Bittoun entwirft ein Porträt dieser eigenartigen Stadt am Mittelmeer und räumt dabei mit manchem Vorurteil auf. Er selbst ist in Deutschland geboren, lebt und arbeitet in Frankfurt. Ein Großteil seiner Familie jedoch, die väterlicherseits der Gemeinde französischer Juden aus Algerien entstammt, lebt in Israel. Wie schon in anderen Inszenierungen verbindet er auch diesmal das Bühnenschauspiel mit Videoeinspielern. Letztere sind für "Undercover Tel Aviv" allesamt vor Ort gedreht worden. Grundlage sind ausgiebige Recherchen, die Einzelschicksale wie Streiflichter beleuchten. Aus diesen Geschichten entsteht ein Mosaik und neues Bild der israelischen Millionenstadt als Ort der Möglichkeiten, der aber auch Schattenseiten aufweist. |