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 Glosse
10.05.2011

Koordination ist alles

Koordination ist alles. Vor allem, wenn es um den öffentlichen Auftritt einer traditional-orientierten bayerischen Partei, wie der CSU, gegenüber dem jungen potentiellen Wählervolk, wie einer erfolgreichen Studierendenzeitung mit großer Leserschaft geht.

Koordination ist alles. Vor allem, wenn es um den öffentlichen Auftritt einer traditional-orientierten bayerischen Partei, wie der CSU, gegenüber dem jungen potenziellen Wählervolk, wie einer erfolgreichen Studierendenzeitung mit großer Leserschaft geht. Man sollte meinen, die CSU würde viel dafür geben, auf junge Leute souverän und kompetent zu wirken.

Folgendes reales Szenario beweist leider Gegenteiliges: So sitzen die Jungjournalisten beisammen, planen die neue Ausgabe und organisieren noch kurzfristig Gastautoren für die Rubrik Pro/Contra. Schon vor ein paar Tagen wurden Mails an Bundes- und Landtagsabgeordnete versendet. Ein Telefonanruf vom Münchner Wahlkreis-Büro eines Bundestagsabgeordneten mit ungefährem Wortlaut in der Zusammenfassung: "Servus, also dä Härr So-und-So tät den Beitrog für ihre Zeitung gärne schreibn."

Die Jungjournalisten freuen sich zwar, müssen aber aufgrund einer vorherigen Zusage eines für dieses Thema ebenso fachlich spezialisierten Abgeordneten dem Herrn So-und-So leider absagen. Aufgelegt. Ein Blick in das E-Mail-Postfach zeigt eine gleichzeitig abgeschickte Mail vom Bundestagsbüro des Härrn So-und-So: "Leider kann der Härr Ihr Angebot nicht annehmen." Termine. Wichtige Veranstaltungen. Auswärtige Verpflichtungen. Wenn man weiß, das Gastbeiträge selten von Abgeordneten selbst verfasst werden, bedeutet das wohl erstens, dass das bayerische Büro gern etwas zu tun gehabt hätte, und zweitens, dass ihnen das vom Berliner Büro jedoch nicht zugetraut wurde.

Das zeigt doch Geschlossenheit und macht Eindruck.

von Stefanie Fetz
   

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