Dies ist ein Archiv der ruprecht-Webseiten, wie sie bis zum 12.10.2013 bestanden. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.ruprecht.deruprecht/Schlagloch-doppelkeks-Jubiläum
Am 13.10. feiern wir 25 Jahre ruprecht/Schlagloch
und 10 Jahre doppelkeks [...mehr]
ruprecht auf Facebook
Unsere
Fan-Seite
Andere Studizeitungen
ruprechts Liste von
Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum
ruprecht-RSS
ruprecht-Nachrichten per
RSS-Feed
Hochschule
27.01.2012
Besetzung im Schneckentempo Kunstgeschichte wartet seit Jahren auf neuen Professor Dem Institut fĂŒr EuropĂ€ische Kunstgeschichte mangelt es an Professoren, und das schon seit zwei Jahren. Es gibt dort vier LehrstĂŒhle, von denen momentan jedoch nur zwei fest besetzt sind. Ein potenzieller Nachfolger ist zwar gefunden geworden, doch wann er kommt, ist unsicher. Seit Ende 2009 ist die Professur fĂŒr Neuere und Neueste Kunstgeschichte vakant und wird auch im kommenden Sommersemester nicht fest besetzt sein. Es steht zwar fest, dass Henry Keazor von der UniversitĂ€t des Saarlandes in SaarbrĂŒcken die Nachfolge des nach Wien abgewanderten Raphael Rosenberg antreten soll, allerdings konnten die Verhandlungen bisher noch nicht abgeschlossen werden. Nachdem schon im Juli 2010 die BewerbungsvortrĂ€ge stattfanden, wurden im anschlieĂenden Wintersemester â wie es bei der Besetzung einer Professur ĂŒblich ist â Gutachten ĂŒber die Bewerber eingeholt. Im Sommersemester 2011 traf man schlieĂlich die Entscheidung ĂŒber den Nachfolger, woraufhin der Rektor umgehend den Ruf ausgesprochen habe, erklĂ€rt Institutssprecher Matthias Untermann. Verzögerungen gab es jedoch trotzdem, die ersten schon in einer frĂŒhen Phase: âDas Gutachterverfahren hat leider lĂ€nger gedauertâ, so Untermann, âso dass es im Wintersemester 2010/11 nicht zum letzten, notwendigen Beschluss kamâ. AuĂerdem âbedarf es umfangreicher Verhandlungen zu Raumbedarf, Finanzbedarf und auch zum Gehaltâ, fĂŒhrt Untermann aus, da man keinen Neuling, sondern einen Professor einer anderen UniversitĂ€t berufen habe. âInsbesondere muss die HeimatuniversitĂ€t ein âBleibeangebotâ machen, bevor in Heidelberg Entscheidungen fallen â und das hat sich leider verzögertâ. Dennoch sei das Berufungsverfahren mit Henry Keazor auf einem guten Weg. Keazor selbst möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu der Situation Ă€uĂern, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Da es fĂŒr die unbesetzte Professur eine Vertretung gibt, sei die Lehre laut Untermann nicht beeintrĂ€chtigt. Anfangs wurde die vakante Professur von Nicola Suthor ertreten, die jedoch nach nur drei Semestern von Gerald Schröder, der die Vertretung bis zur festen Besetzung des Lehrstuhls innehaben soll, abgelöst wurde. Diesen Wechsel sieht die Fachschaft kritisch und widerspricht dem Institutssprecher: âEs gibt wenig Konstanz im Profil des Institutsâ, kritisiert sie die Situation. AuĂerdem komme die Neuere Kunstgeschichte zu kurz, da Schröder seinen Fokus primĂ€r auf die Neueste Kunstgeschichte lege. BefĂŒrchtungen, dass Studenten, die Oberseminare bei Schröder besuchen, ihren Abschluss bei dem ihnen noch unbekannten Keazor ablegen mĂŒssen, sind jedoch unbegrĂŒndet: Die PrĂŒfungsberechtigung eines Dozenten gilt nach seinem Weggang vom IEK noch zwei Jahre. Zudem trat vor kurzem eine Regelung in Kraft, nach der auch jeder promovierte Dozent am IEK Bachelor-PrĂŒflinge annehmen kann. Die Fachschaft befĂŒrchtet durch diese Regelung jedoch eine Abwertung des Bachelor-Abschlusses. ZusĂ€tzlich ist seit kurzem die Professur fĂŒr Mittelalterliche Kunstgeschichte unbesetzt, die ebenfalls vorĂŒbergehend vertreten wird. Die Fachschaft befĂŒrchtet, dass sich die Besetzung Ă€hnlich lange hinziehen könnte. Danach sieht es jedoch laut Untermann momentan nicht aus: Anfang Januar fanden die BewerbungsvortrĂ€ge statt, die laut Untermann erfreulich verliefen. Wenn die notwendigen auswĂ€rtigen Gutachten aus dem In- und Ausland vorliegen, âkönnen die verschiedenen Instanzen der UniversitĂ€t im Laufe des Sommersemesters 2012 ĂŒber die Liste und die Berufung entscheidenâ, erklĂ€rt er. AnschlieĂend wĂŒrden die Verhandlungen mit dem Rektorat gefĂŒhrt werden. Am IEK gibt es je einen Lehrstuhl fĂŒr Mittelalterliche Architektur, Mittelalterliche Kunstgeschichte, Neuere Kunstgeschichte sowie Neuere und Neueste Kunstgeschichte. |