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 Heidelberg
31.01.2012

Lux-Harmonie ist wieder da

Das Kino wird bis Ende 2012 von den Mitarbeitern weiterbetrieben

Nun hat es doch noch geklappt: Nach langen Verhandlungen sind die Beteiligten zu einer Interimslösung für das Lux-Harmonie-Kino gekommen. Bis zum Ende dieses Jahres ist der Spielbetrieb nun vorerst gewährleistet. Am 9. Februar ist die Wiedereröffnung.

Am 9. Februar eröffnet das einzige Mainstream-Kino Heidelbergs wieder seine Türen. Nach vielen Gesprächsrunden und langwierigen Verhandlungen übernehmen nun die Mitarbeiter des Kinos den Betrieb. Für die Beschaffung der Filme ist die Betreiberin der Kamera, Gloria und Gloriette-Kinos, Inge Maurer-Klesel, verantwortlich.

Der vorherige Betreiber Cinestar hatte zum Jahresende 2011 die Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter der Ufa-Kinos gekündigt, sodass das Kino am 28. Dezember zunächst geschlossen worden war. In dem laufenden Insolvenzverfahren einen neuen Betreiber zu finden, erwies sich als schwierig. „Das war ein Krimi“, sagte Oberbürgermeister Eckhart Würzner erleichtert, als er auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse mit den Beteiligten vorstellte. „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam diese gute Interimslösung gefunden haben.“ 

Ein Teil der Lux-Harmonie-Belegschaft hat dafür die Mitarbeitergesellschaft „Lux Harmonie Heidelberg UG“ gegründet, um den Betrieb zu übernehmen und weiterhin Blockbuster-Filme in der Stadt zu zeigen. „Die frühere Belegschaft soll möglichst übernommen werden und auch Gehaltseinbußen sieht der Finanzplan nicht vor“, sagt Geschäftsführer Karl-Heinz Belz. 

Für 12 bis 18 Monate kann das Lux Harmonie nun wieder Mainstreamfilme zeigen. Dann endet der Pachtvertrag endgültig. Da der jetzige Standort in der Hauptstraße für ein neues großes Kino zu klein ist, stimmte der Gemeinderat bereits im vergangenen Dezember der Prüfung möglicher neuer Standorte zu. Ob bis zur erneuten Schließung des Lux Harmonie an anderer Stelle ein großes Kino mit digitaler Filmtechnik gebaut werden könne, erscheint ambitioniert.

Doch jetzt feiern die Beteiligten erstmal den Erfolg und müssen bis zur Neueröffnung auch noch einiges organisieren: Neue Popcorn-Maschinen müssen her, neue Waren und ein neues Kassensystem, in das die Mitarbeiter erst geschult werden müssen. Auch wissen die neuen alten Hausherren noch nicht, mit welchem Film sie sich in der kommenden Woche in der Heidelberger Kinolandschaft zurückmelden werden.

von Benjamin Weineck
   

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