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 Hochschule
25.11.2012

Studenten zahlen fürs Land

Der Verwaltungskostenbeitrag wird nächstes Jahr um 20 Euro erhöht

Im kommenden Jahr werden wir uns auf eine Erhöhung des Verwaltungskostenbeitrags einstellen müssen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, in dem der Betrag im Sommersemester 2013 um 20 auf 60 Euro angehoben wird.

Der Grund ist die Konsolidierung des Landeshaushalts, zu der auch das Ministerium von Theresia Bauer seinen Beitrag leisten muss. Durch den doppelten Abiturjahrgang gibt es im drittgrößten Bundesland inzwischen auf 350.000 Studenten. Rund 30.200 sind es derzeit in Heidelberg.

Die grün-rote Landesregierung hat Bauer zufolge genug Vorbereitungen getroffen, um die große Zahl an Studienplatzbewerbern zu bewältigen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl um acht Prozent. Die zusätzlichen Kosten in Höhe von knapp 200 Millionen Euro, unter anderem für den Neubau von Wohnheimen, kann das Land jedoch nicht alleine stemmen. Der höhere Verwaltungskostenbeitrag soll 12 Millionen Euro einbringen.

Der Verwaltung sind jedoch keine Mehrkosten in dieser Größenordnung entstanden. Daher üben Studentenvertretungen und die CDU-FDP-Opposition im Landtag Kritik: „Die Anhebung des Verwaltungskostenbeitrages dient einzig der Haushaltssanierung“, bemängelt ebenfalls die Landesstudierendenvertretung. „Eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen ist im Interesse der ganzen Gesellschaft und sollte deswegen Aufgabe des Staates sein, nicht die der Studierenden. Baden-Württemberg und die Bundesrepublik Deutschland müssen andere Möglichkeiten finden, ihre Haushalte auszugleichen.“

CDU-Hochschulexperte Dietrich Birk spricht von einer „Einführung von Studiengebühren durch die Hintertür“, sollte es weitere Beitragserhöhungen geben. Diese Kritik überrascht: Der Verwaltungskostenbeitrag wurde 2003 von der schwarz-gelben Landesregierung eingeführt.

von Philipp Fischer
   

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