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Ãœbergriff auf Infostand von Burschenschaft
Wortgefecht zwischen Vermummtem und Burschenschafter endet in Strafanzeige
Der Moment des Kopfstoßes. / Foto: Jakub Szypulka.
Die Burschenschaft Alemannia veranstaltete am heutigen Freitag einen Infostand auf dem Universitätsplatz. Dabei kam es wie erwartet zu Protestaktionen.
Kurze Zeit nach Beginn der Infoveranstaltung am Vormittag begann in unmittelbarer Nähe ein Vertreter des "Antifa AK an der Uni Heidelberg" Flugblätter zu verteilen. Zusätzlich wurde ein großes Banner mit dem Schriftzug "Lach einen Burschen aus" auf den Boden gelegt.
Am frühen Nachmittag kam es dann zu einem körperlichen Übergriff. Um 15:08 Uhr fuhr ein vermummter Radfahrer auf den Stand zu und stieß ihn beim Vorbeifahren um. Daraufhin entbrannte zwischen ihm und den Veranstaltern ein Wortgefecht. Der Radfahrer stieg vom Fahrrad ab, legte seinen Rucksack hin und schritt auf die Burschenschafter zu. Der Organisator des Infostandes, Sebastian Simonis, stellte sich ihm in den Weg. Daraufhin verpasste ihm der Angreifer einen Kopfstoß, stieg auf sein Fahrrad und floh in Richtung der Universitätsbibliothek.
"Extrem überrascht", zeigte sich Simonis. Mit Protestaktionen sei zu rechnen gewesen, aber einen körperlichen Übergriff hätte er nicht erwartet. Simonis ist für das Werben neuer Mitglieder für die Burschenschaft zuständig.
Kurze Zeit später traf die Polizei ein. Simonis stellte Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen Unbekannt. Bis auf den Übergriff verlief sowohl der Infostand als auch die Protestaktion friedlich. Es gab sogar vereinzelt Gespräche zwischen den Vertretern der Burschenschaft und der Antifa.