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 Hochschule
11.12.2006

Meinung: Studiengebühren-Boykott

von Stefanie Bachmann

Endlich hat sich in Baden-Württemberg die Landes-Astenkonferenz dazu durchgerungen, den Boykott der Studiengebühren zu beschließen. Am 26. November war es soweit.

Endlich hat sich in Baden-Württemberg die Landes-Astenkonferenz dazu durchgerungen, den Boykott der Studiengebühren zu beschließen. Am 26. November war es soweit. Es bleibt die Frage, warum man erst jetzt aktiv wird, während in anderen Bundesländern die Mobilmachung der Studierenden bereits auf Hochtouren läuft. An jeder Hochschule soll demnach ein Treuhandkonto eingerichtet werden, auf das die Studierenden ihre Gebühren überweisen sollen. Falls sich genügend Leute beteiligen, wird das Geld zurückgehalten und es werden Verhandlungen auf Landesebene aufgenommen.

Ziel ist es, dass die Boykottierenden trotz Zahlungsverweigerung immatrikuliert bleiben und somit die Gebühren gestoppt werden. Noch ein paar Tage später stimmte dann auch die Heidelberger Fachschaftskonferenz (FSK) über eine Unterstützung dieses Unternehmens ab. Heraus kam, dass die Fachschaften zwar prinzipiell hinter der Idee stünden, aber einfach keine Kapazitäten für den Aufwand mehr frei hätten. Außerdem sei die Zeitspanne bis zur Rückmeldefrist im Januar viel zu kurz, um genügend Studierende für den Boykott zu gewinnen.

Die FSK geht davon aus, dass ein Viertel aller Studierenden ausreichen werde, damit der Boykott Erfolgsaussichten hat. Um sich nicht den Anschein zu geben, man setze sich nicht ein, beruft man jetzt in letzter Minute eine Vollversammlung am 13. Dezember in der Neuen Uni ein. Wie viele Studierende die FSK in weniger als drei Tagen auf die Versammlung aufmerksam machen will, bleibe mal dahingestellt. Fest steht, dass die Heidelberger Studierenden durch den FSK-Entscheid bei dem wohl wichtigsten Thema dieser Tage allein im Regen stehen gelassen werden.

   

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