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 Hochschule
14.11.2006

Kürzungen in Mannheim

Fachbereiche werden nach Heidelberg verlegt

Der erst vor zehn Jahren eingerichtete Fachbereich Technische Informatik an der Uni Mannheim wird schon wieder abgeschafft. Nach Ansicht von Rektor Hans-Wolfgang Arndt ist der Bereich nicht mehr wirtschaftlich genug. Daher nimmt er nun eine Umstrukturierung vor. Diese ist eng mit den Veränderungen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verzahnt, da beide Hochschulen miteinander kooperieren.

Der erst vor zehn Jahren eingerichtete Fachbereich Technische Informatik an der Uni Mannheim wird schon wieder abgeschafft. Nach Ansicht von Rektor Hans-Wolfgang Arndt ist der Bereich nicht mehr wirtschaftlich genug. Daher nimmt er nun eine Umstrukturierung vor. Diese ist eng mit den Veränderungen an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg verzahnt, da beide Hochschulen miteinander kooperieren.

Über hundert Millionen Euro hat die Universität Mannheim vor zehn Jahren investiert und sieben neue Lehrstühle geschaffen. Das Institut hat an Entwicklungen wie der Blue Ray Disc, dem Nachfolger der DVD, der Weiterentwicklung des DSL-Standards und internationalen Großprojekten wie CERN mitgewirkt. Ab dem Sommersemester 2007 soll der Fachbereich Technische Informatik in die Fakultät Informatik der Universität Heidelberg integriert werden. Das bedeutet wiederum, dass die Universität Heidelberg in diesem Studiengang höhere Studentenzahlen verkraften muss.

Die Auswirkungen können die Betroffenen noch nicht abschätzen. Die räumlichen Kapazitäten werden jedenfalls noch stärker als sonst strapaziert.

Ab dem Sommersemester 2007 wird die Philosophische Fakultät der Uni Mannheim geschlossen und ein Teil von ihr in die Fakultät der Wirtschaftswissenschaften integriert. Wie das tatsächlich aussehen soll, ist noch unklar. Für Heidelberg bedeutet dies einen weiteren Anstieg der Studentenzahlen, da einige Studierende wegen der Umstrukturierungen von Mannheim nach Heidelberg wechseln müssen. Um die Wirtschaftlichkeit der Uni Mannheim zu verbessern, werden die geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen zusammengestutzt.

Auf lange Sicht werden sie wahrscheinlich ganz aus dem Studienangebot der Mannheimer verschwinden. Ihre Zukunftsorientierung versucht die Universität Mannheim auch dadurch zu demonstrieren, dass sie ihre Semesterzeiten an die der meisten europäischen und angloamerikanischen Universitäten angepasst hat. Die Studenten, die im Rahmen eines Austauschprogramms ein Jahr im Ausland studieren, sollen dadurch reibungslos an ausländischen Universitäten anfangen können.

Für Studenten, die sowohl in Heidelberg als auch in Mannheim Veranstaltungen belegt haben, sind die unterschiedlichen Vorlesungszeiten problematisch. Da sie nun eine wesentlich kürzere vorlesungsfreie Zeit haben, bleibt ihnen wenig Spielraum für ein Praktikum oder einen Job in den Semesterferien.

In einigen Fällen konnten Studenten aufgrund dieser „Zeitverschiebung“ sogar ihre Zwischenprüfung nicht planmäßig ablegen, weil an der einen oder der anderen Universität das Semester noch nicht beendet war, und so der für die Zwischenprüfung notwendige Schein nicht ausgestellt werden konnte.

von Marcel Bertsch
   

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