17.07.2007
Passt in keine Schublade
Armada: Nix schickimicki – aber multikulti
Die Band ist ein bunter Haufen, der mehreren Nationen entspringt: Ungarn, Bosnien und Deutschland. Drei MCs und ein DJ experimentieren mit den Musikrichtungen, die sie geprägt haben: Dancehall, Rap, Rock und Perkussion. Dadurch lassen sich die Vier nicht so leicht in eine Schublade stecken.
Die Band besteht aus einem bunten Haufen, der mehreren Nationen entspringt: Ungarn, Bosnien und Deutschland. Drei MCs (SkiZoo F.T., Tessla, Tomi T.S.) und ein DJ (Ill-One) experimentieren mit den verschiedenen Musikrichtungen, die sie geprägt haben. Die Einflüsse kommen aus Bereichen wie Dancehall, Rap, Rock und Perkussion. Dadurch lassen sich die Vier nicht so leicht in eine Schublade stecken.
Der Laie erkennt kaum, dass Perkussionmeister Tomi T.S. viele Instrumentals selbst einspielt und diese nicht, wie sonst üblich, nur von der Platte kommen. Doch genau das macht die Band aus – alles entsteht aus eigener Hand.
Gegründet wurde Armada bereits im Jahre 2000. Allerdings hatten sie erst vor kurzem ihren ersten großen Auftritt im Schwimmbad-Club, bei dem sie die Menge zum Beben brachten. Um live zu performen, hatte ihnen bisher immer ein geeigneter DJ gefehlt. Doch Ill One machte vor zwei Monaten die Band komplett. Bestätigt durch viel positives Feedback fasst Armda nun weitere Auftritte im Rhein-Neckar-Raum ins Auge.
Passend dazu steht das erste Album in den Startlöchern – natürlich selbst produziert. Nur zum Mastern darf es in fremde Hände. Die Songs sind so vielfältig wie die Bandmitglieder – ehrlich, hart, gefühlvoll, lustig und feiertauglich. Die meisten Zeilen entspringen der Feder von SkiZoo F.T. (Oliver Schneider), der nach seiner Ausbildung in Weinheim arbeitete, bevor er sich für ein Musikwissenschaftsstudium in Heidelberg entschied. Kurse wie Harmonielehre findet er interessant, helfen der Band aber nicht wirklich weiter, wenn sie in ihrem Studio neue Melodien komponiert. Da verlassen sich die Musikliebhaber doch lieber auf ihr Gehör und Feingefühl.
von Karla Kelp