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 Heidelberg
19.06.2007

Der italienische Diner

Kneipenkritik Nr. 51: „Vespabar“ in der Kettengasse

Rote Polsterstühle, silberne Metalltische und der Geruch frisch gestrichener Wände – das frühere „Alex“ in der Kettengasse ist nicht mehr wiederzuerkennen. Komplett renoviert und saniert, macht die „Vespabar“ einen freundlichen Eindruck und ist eine Zeitreise in die Mitte des 20. Jahrhunderts. Nur der übriggebliebene Kachelofen und die Holzwand passen nicht ganz in das neue Ambiente. Barbesitzer Claudio Rambaldi und Teilhaber Flavius Namoloiu ließen sich dabei von der unbeschwerten Heiterkeit und Leichtigkeit Italiens der 50er-Jahre inspirieren. Symbol dieser Zeit ist der Vespa-Roller, der auch als Logo der Bar dient. 

Obwohl der erste Eindruck an einen „American Diner“ erinnert, ist die Speisekarte italienisch und erfreut mit fairen Preisen, die nicht auf Kosten der Qualität gehen. Das Essen wird „à la minute“ zubereitet und mit Charme serviert. Fünf Euro kostet das täglich wechselnde Mittagsmenü bei feinster Swingmusik à la Frank Sinatra und rauchfreier Atmosphäre – der Espresso danach ist inklusive. Die Musik stört nicht, denn die Inhaber konzipierten die Soundanlage so, dass der Gesprächspartner bei jeder Lautstärke zu verstehen ist.

So ist es auch möglich, hier seine Arbeiten für die Uni zu erledigen: Der WLAN-Zugang ist gratis. Wer es noch ruhiger braucht, kann sich auch in den Nebenraum zurückzuziehen. Für den Vespabar-Untertitel „Ribarati Ristorati“ ist Sprachwissenschaftler Rambaldi verantwortlich. Ein Wortspiel aus „Ri‘bar‘ati“ („Riparati“: der Suche nach Unterkunft) und „Ristorati“, was soviel heißt wie „zu Kräften kommen“. Entkräftete, die eine Bleibe suchen sind somit herzlich willkommen. Die Küche ist werktags bis 22 Uhr, am Wochenende bis 23 Uhr geöffnet. Doch selbst danach lässt sich immer eine Kleinigkeit zaubern. In dem Sinne: auf die Pasta, fertig, Rock‘n‘Roll.  

von Karla Kelp
   

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