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 Heidelberg
15.05.2007

Gastro gegen Badelust

Keine "Nassnutzung" im Alten Hallenbad

„Hier hat halb Heidelberg Schwimmen gelernt!“ Äußerungen wie diese fallen in letzter Zeit immer wieder, wenn es um die Zukunft des Alten Hallenbads geht. Nach 26 Jahren eines kaum unterbrochenen Dornröschenschlafs soll es nun ganz schnell gehen mit der Wiedererweckung des Jugendstilgebäudes.

Dass diese überfällig ist, darin sind sich alle Beteiligten einig: die Gemeinderatsvertreter der Stadt, der Gebäude und Grundstück gehören, das Unterwegs-Theater, das bis Ende Oktober dort Mieter ist und gerne dort eine dauerhafte Spielstätte einrichten würde. Und Hans-Jörg Kraus, Investor aus Heidelberg, der mit seinem Vorschlag, aus dem Schwimmbad eine Markthalle mit Gastronomie zu machen, der Auseinandersetzung über die kostspielige Sanierung eine neue Richtung gab. Bis dahin sollte die Stadt Eigentümer bleiben und das Hallenbad selbst wieder instand setzen – in jedem Fall sollte es auch weiter als Schwimmbad genutzt werden.

Nun liegt ein Gemeinderatsbeschluss vor, der die Ausschreibung der Sanierung vorsieht. Die Konzepte dürfen dabei jetzt die „Nassnutzung“ unberücksichtigt lassen. Das Alte Hallenbad wäre dann nur noch dem Namen nach ein Schwimmbad. Damit wurde eine der wichtigsten Bedingungen von Kraus, dessen Vorschlag von Oberbürgermeister Eckart Würzner unterstützt wird, erfüllt. Auch signalisierte der Unternehmer, dass er bereit wäre, das Hallenbad zum Gutachterpreis von etwa einer halben Million Euro zu erwerben. Damit wäre die Stadt aus der Pflicht, sich an Sanierungs- und Folgekosten zu beteiligen, würde aber auch den Einfluss auf die Zukunft der Immobilie verlieren.

Auf einen Konkurrenzentwurf mit wenigstens teilweiser „Nassnutzung“ hofft Peter Holschuh, GAL-Vertreter im Gemeinderat. „Der Wellness-Bereich boomt“, meint Holschuh, das Markthallenkonzept würde dem Bad seinen Charakter nehmen.

von Gabriel A. Neumann
   

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