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 Hochschule
12.11.2007

Plombenlegerin

Am 11. September 2007 hat eine Zahnmedizinstudentin telefonisch zwei Bombendrohungen gegen die Heidelberger Kopfklinik ausgesprochen. Das Klinikgebäude wurde teilweise geräumt und Operationen mussten verschoben werden.

Am 11. September 2007 hat eine Zahnmedizinstudentin telefonisch zwei Bombendrohungen gegen die Heidelberger Kopfklinik ausgesprochen. Das Klinikgebäude wurde daraufhin teilweise geräumt und Operationen mussten verschoben werden. „Insbesondere die ambulante Versorgung wurde unterbrochen. Patienten kamen bei der Räumung aber nicht zu Schaden.“, so Annette Tuffs von der Presseabteilung der Universitätsklinik.

Die 31-jährige Studentin wollte mit den Anrufen ihre Zahnmedizinprüfung ausfallen lassen, die an diesem Tag in der Kopfklinik stattgefunden hätte. Die Prüfung wurde auch tatsächlich abgesagt und um einen Tag verschoben. Die Heidelberger Kriminalpolizei kam der Studentin jedoch schnell auf die Spur. Schon einen Tag nach den Anrufen wurde sie festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Die 31-Jährige hatte zunächst behauptet, arabisch aussehende Männer hätten sie zu der Tat gezwungen. Später gestand sie aber die Tat. Auch weil sie Reue zeigte, wurde sie vom Landgericht Heidelberg am 25. Oktober zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Zivilrechtliche Forderungen von der Kopfklinik kommen aber noch auf die Studentin zu. Ob die 31-Jährige exmatrikuliert wird oder weiter in Heidelberg studieren darf, muss noch entschieden werden. Eine Exmatrikulation ist nach Landeshochschulgesetz aber vorstellbar, so Timo Mifka vom Rechtdezernat der Universität. Die Bombedrohung der Studentin ist der erste Fall dieser Art an der Uni Heidelberg.


Nachtrag: Timo Mifka vom Rechtdezernat der Universität wurde hier mit der Aussage zitiert: "Eine Exmatrikulation ist nach Landeshochschulgesetz aber vorstellbar". Laut Mifka haben wir ihn hier falsch wiedergegeben: Dieser Satz ist im Gespräch mit dem ruprecht nicht gefallen, da er die tatsächliche Sachlage zu dem Zeitpunkt nur aus den Medien und daher eben nicht genau kannte.

von Cara Schwab
   

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