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 Hochschule
09.12.2008

Mehr GebĂŒhren in RektoratshĂ€nden

Zentral verteilter Anteil der StudiengebĂŒhren wird erhöht

Im November 2008 beschloss der Senat der UniversitĂ€t Heidelberg, den zentralen Anteil der StudiengebĂŒhren von bisher knapp 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Die Gelder soll eine Rektoratskommision verteilen.

Im November beschloss der Senat der UniversitĂ€t, den zentralen Anteil der StudiengebĂŒhren von bisher knapp 10 auf 20 Prozent zu verdoppeln. Die Gelder soll eine Rektoratskommision verteilen.

Die Erhöhung soll in zwei Schritten zu Beginn der kommenden Semester erfolgen. Bisher ging der grĂ¶ĂŸte Posten des zentralen Anteils an Einrichtungen wie die UniversitĂ€tsbibliothek. Die zusĂ€tzlichen Mittel sollen in Projekte wie das E-Learning, aber auch in Infrastruktur und Baumaßnahmen fließen.

Der Antrag zur Erhöhung wurde im Sommer von einer Kommission formuliert – gegen den Widerstand der studentischen Vertreter. Demnach soll eine Rektoratskommission das Geld verteilen, zusammengesetzt aus zwei Professoren, zwei Studenten und einem Verwaltungsvertreter. „Die Studenten haben eine SperrminoritĂ€t“, so Prorektor Thomas Pfeiffer. Das Rektorat ist jedoch nicht an BeschlĂŒsse der Kommission gebunden. Die Verteilung soll jĂ€hrlich durch eine Transparenzkommission aus je zwei Vertretern der dezentralen GebĂŒhrenkommissionen geprĂŒft werden, sie darf jedoch nur beraten.

Von den Studenten kam ein alternativer Antrag, der die Veröffentlichung von Haushalt und Bilanz fĂŒr den zentralen Fonds vorsah. Philipp ZĂŒndorf, Senator fĂŒr die GrĂŒne Hochschulgruppe: „Das Rektorat weigert sich, echte Transparenz zu schaffen.“
Laut Pfeiffer will das Rektorat Finanzdetails nicht im Internet veröffentlichen. „Wir haben mit den GebĂŒhren auch strategische Vorhaben.“ Eine feste Vorausplanung werde es nicht geben: „Wir wollen auf kurzfristige Herausforderungen flexibel reagieren.“

Von studentischer Seite wird der geringere Einfluss auf die Verwendung des Geldes auf UniversitĂ€ts- statt FakultĂ€tsebene scharf kritisiert. Auch zahlreiche Dekane lehnen das neue Modell ab. An manchen FakultĂ€ten könnten Probleme entstehen, da die StudiengebĂŒhren bereits langfristig verplant wurden.(joe)

von Johannes Eberenz
   

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