09.12.2008
Überfüllte Ausflüge
Zu wenige Plätze für ausländische Studenten
Das Akademische Auslandsamt bietet internationalen Studierenden Ausflüge in deutsche Städte an. Der Kampf um einen Bus-Platz ist dort altbekannt: Für die begehrtesten Fahrten muss man bis zu zwei Stunden vor Anmeldebeginn anstehen.
Das Akademische Auslandsamt (AAA) bietet internationalen Studierenden und Gastwissenschaftlern bereits seit einigen Jahren für wenig Geld interessante Ausflüge in wichtige deutsche Städte an. Etwa nach Freiburg, Köln, Hamburg oder Berlin.
Bei den Informierten ist der Kampf um einen Platz im Bus ein altbekanntes Thema: Für die begehrtesten Fahrten müssen Interessierte bis zu zwei Stunden vor Anmeldebeginn vor der Tür des Infozimmers 33 im Carolinum anstehen.
Im letzten Semester änderte sich die Situation jedoch grundlegend: Jetzt meldeten sich viel zu wenige Studenten an. Im laufenden Semester bietet das AAA deshalb nur sehr wenige Plätze an, da die Verwaltung mit gleichbleibend geringen Anmeldezahlen kalkulierte und Verluste vermeiden wollte.
Das Anmeldesystem bleibt nichtsdestotrotz problematisch. Besonders Erasmusstudenten haben sich in jüngster Vergangenheit sehr darüber geärgert. Die Exkursionen seien für Teilnehmer des Erasmus-Austauschprogrammes gedacht, wurde oft argumentiert. Tatsächlich werden die Ausflüge jedoch vom Auswärtigen Amt und dem Deutschen Akademischen Auslandsdienst mitfinanziert. Das Erasmusprogramm der Europäischen Union ist dagegen nicht finanziell beteiligt.
In näherer Zukunft soll nun eine Onlineanmeldung möglich sein – neben der traditionellen im Infozimmer.
von Guillermo González Insua