Dies ist ein Archiv der ruprecht-Webseiten, wie sie bis zum 12.10.2013 bestanden. Die aktuelle Seite findet sich auf https://www.ruprecht.de

ruprecht-Logo Banner
ruprecht/Schlagloch-doppelkeks-Jubiläum
Am 13.10. feiern wir 25 Jahre ruprecht/Schlagloch und 10 Jahre doppelkeks [...mehr]
ruprecht auf Facebook
Der aktuelle ruprecht
ruprecht vor 10 Jahren
Andere Studizeitungen
ruprechts Liste von Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum
ruprecht-RSS
ruprecht-Nachrichten per RSS-Feed
 Interview
07.01.2008

It's Time for Rock 'n' Roll!

Interview mit Stefan Rundel vom Orga-Team des "RuCa Open-Air"

Am Freitag, den 4. Juli ging im Zollhofgarten das zweite RuCa-Open-Air an den Start, und sorgte mit einigen regionalen Bands der Extraklasse fĂĽr mehr als nur gute Laune. ruprecht sprach mit Stefan Rundel, einem der Organisatoren des Festivals.

Am Freitag, den 4. Juli ging im Zollhofgarten das zweite RuCa Uni Open-Air an den Start, und sorgte mit einigen regionalen Bands der Extraklasse fĂĽr mehr als nur gute Laune.

ruprecht sprach im Vorfeld des Events mit Stefan Rundel, der gemeinsam mit Thorsten Heilig (beide sind Studenten der Soziologie) das Festival organisiert.

 

ruprecht: Wie seid ihr ursprĂĽnglich auf die Idee fĂĽr das RuCa-Festival gekommen?

Stefan Rundel: Die Idee entstand eigentlich in einer langweiligen Vorlesung: Thorsten und ich hatten beide schon die Faculity-Party der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mitorganisiert und uns irgendwann gedacht: Es gibt die Sportlerparty und den Medizinerfasching, aber es ist eigentlich schade, dass es nichts Gesamtuniversitäres in die Richtung gibt. So hat das dann begonnen.

 

ruprecht: Und wie habt ihr das Festival dann in Gang gebracht?

Stefan: Wir sind mit dem Konzept an die Halle getreten, haben angefangen, das Ganze mit dem Rektorat und dem Studentenwerk abzuklären... und das Rektorat hat die Idee wider Erwarten super aufgefasst und uns gleich unterstützt! Da muss man das Rektorat wirklich mal loben, die waren echt aufgeschlossen. Und auch das Studentenwerk fand die Idee toll – aber im letzten Jahr hatten sie am gleichen Tag bereits eine eigene Veranstaltung, deshalb konnten sie uns da noch nicht unterstützen. Dafür ist in diesem Jahr das Catering vom Studentenwerk.

 

 

ruprecht: Habt ihr von Anfang an geplant, dass Festival in der Halle02 zu veranstalten?

Stefan: Wir hatten uns ursprünglich überlegt, das Ganze auf der Neckarwiese zu machen, aber der organisatorische Aufwand wäre da viel zu groß geworden. Das war für uns logistisch leider nicht machbar.

 

ruprecht: Wie schwierig ist denn die Organisation eines solchen GroĂźevents?

Stefan: Es ist schon echt viel Arbeit – die Zeit, die das in Anspruch nimmt, das ist Wahnsinn. Im letzten Jahr bin ich die zwei, drei Wochen vor dem Festival nur noch als Geist rumgelaufen (lacht).

Sponsoren gewinnen, Werbung machen, Flyer verteilen, Plakate aufhängen... ich bin ständig hin und her. Thorsten war derweil zuständig für die Bands, das LineUp, den Soundcheck, die Absprache mit der Halle, die Technik, die Playlists... da leidet dann auch mal die Uni etwas (lacht).Aber wenn man dann vor der Bühne steht und die Bands spielen sieht: Dann ist das einfach gigantisch. Und wir hatten zum Glück ja auch viele Helfer!

 

ruprecht: Wie viele wirken denn am RuCa-Festival ungefähr mit?

Stefan: Thorsten und ich machen das zum Glück nicht alleine; im letzten Jahr hatten wir so dreißig, vierzig Helfer, die vor allem beim Flyern, Plakatieren oder Aufbauen geholfen haben. In diesem Jahr sind's wahrscheinlich ein paar weniger – aber wir hoffen auch, dass das RuCa nach dem Erfolg vom letzten Jahr schon ein bisschen bekannter ist.

 

ruprecht: Wie aquiriert ihr die Bands fĂĽr das Festival?

Stefan: Wir haben im letzten Jahr gemeinsam mit regioactive eine Ausschreibung auf deren Homepage gemacht, auf die sich gleich über siebzig Bands beworben haben – und aus denen haben wir dann ausgewählt: Von abends 23 Uhr bis morgens um 11 Uhr haben wir vor dem Rechner gesessen und uns die Hörproben angehört. Ursprünglich wollten wir auch nur vier oder fünf Bands nehmen, aber am Ende konnten wir uns einfach nicht entscheiden: Da wurden's dann eben sieben Bands (lacht).

 

ruprecht: Und in diesem Jahr?

Stefan: Da hatten wir einfach noch so viele tolle Bewerbungen vom letzten Jahr, auf die wir dann zurückgegriffen haben. Wir wollen ja vor allem regionale Bands fördern und ihnen die Möglichkeit geben, zu spielen – deshalb sind in diesem Jahr auch fast alle Bands aus Karlsruhe, Mannheim oder Heidelberg.

Zudem hatten wir noch den Zuschauerslot, bei dem man auf regioactive.de aus zehn Bands seinen Favoriten auswählen konnte, der auf der After-Show-Party beim RuCa spielen wird. Gut 800 Leute haben da gevotet! Gewonnen haben schließlich „Abenteuer Wildniss“.

 

ruprecht: Welche Musikrichtungen sind auf dem Festival vertreten?

Stefan: In diesem Jahr haben wir uns für die Rock-Punk-Richtung entschlossen. Das entscheiden wir aber allein nach der Probemusik, die wir eingereicht bekommen, und nach der Regionalität der Bands. Unser Anspruch ist ja nicht nur, Bands aus der Umgebung zu fördern, sondern auch Musik zu bieten, die qualitativ wertvoll ist – die Band soll schon gut sein. Aber auf eine Musikrichtung sind wir da definitiv nicht festgelegt. Dass es im letzten und in diesem Jahr so rockig ist, liegt auch daran, dass die Mehrzahl der Bewerber einfach Rock- oder Punk-Bands sind. Wir hätten zum Beispiel auch gerne eine Ska-Band gehabt; aber es hat sich einfach keine beworben.

 

ruprecht: Zu guter Letzt: Was wĂĽnschst du dir fĂĽr das zweite RuCa-Open Air?

Stefan: Wir hoffen natürlich, dass es in diesem Jahr schönes Wetter gibt und das RuCa-Festival ein Riesenerfolg wird... vor allem, dass schönes Wetter ist und wir im Zollhofgarten feiern können, denn das war im letzten Jahr echt fies mit dem Regen: Wir haben da kurzfristig einen Krisenstab gebildet und am Montag vor dem Festival beschlossen, das RuCa um eine Woche zu verschieben. Die Woche darauf war dann zwar schönes Wetter, aber am Tag des Festivals mussten wir dann doch um halb sechs noch kurzfristig in die Halle umziehen. Das war natürlich schade, aber wer denkt schon, dass es im Juni regnet?

ruprecht: Vielen Dank für das Gespräch!

von Lisa GrĂĽterich
   

Archiv Interview 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004