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 Hochschule
30.01.2008

Ethnologie: Sturm im Wasserglas

Keine Eingliederung der Ethnologie ins SAI

Das Institut für Ethnologie wird nicht ins Südasien-Institut (SAI) eingegliedert und auch die Stellen von Frau Prof. Beer und Herr Prof. Wassmann werden wieder besetzt, das sind die Ergebnisse eines Gesprächs Mitte Januar im Rektorat.

Anfang Dezember kursierten unter den Studenten und auch in der Fachschaft Ethnologie Gerüchte über eine Auflösung des Fachs Ethnologie in seiner bisherigen Form. Erste Protestbriefe und Unterschriftenlisten sollten die vermeintliche Auslagerung verhindern. Nach ein paar Tagen gab es eine beschwichtigende Reaktion von der Universitätsleitung: Es gäbe keine Pläne dieser Art.

Am 10. Januar fand zum gleichen Thema ein Gespräch im Rektorat statt, an dem Institutsvertreter, der Dekan und Studentenvertreter anwesend waren. Auch hier wurde bestätigt, dass das Institut weder aufgelöst noch ausgelagert werden soll. Rektor Eitel stellt klar: "Es gibt und gab niemals Bestrebungen, das Institut aufzulösen. Auch die Stellen von der einzigen Professoren Beer und Wassmann werden ganz normal wieder besetzt."

Hintergrund der Gerüchte seien vielleicht die Überlegungen über eine Neuausrichtung des Fachs gewesen. "Nachdem Frau Beer zum Semesterende gehen wird und auch Herr Wassmann nur noch drei Jahre bleibt, haben wir uns natürlich gefragt, wie sich die Ethnologie in Heidelberg in Zukunft aufstellen wird." Eine Option wäre es, das Fach mehr in Richtung einer empirischen Sozialwissenschaft zu entwickeln, ohne jedoch klassische Bereiche wie die Feldforschung aufzugeben. So könnte sich das Fach beispielsweise verstärkt Fragen der Migration annehmen. Auch die Zusammenarbeit des Instituts mit dem Cluster "Shifting Asymmetries in Cultural" müsse überdacht werden.

Eitel betont: "Es wird sich nicht viel ändern. Der ganze Aufruhr war ein Sturm im Wasserglas."Wieso auch jetzt noch bei einigen Studenten Unklarheit herrscht, sei unverständlich: "Das ist ärgerlich, es ist alles ausdiskutiert." Dem Anschein nach handelte es sich hier ein Kommunikationsproblem.

von Ellen Holder
   

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