30.06.2008
Panteón Rococó
"Panteón Rococó"
Besucher des Hurricane/Southside-Festivals konnten sich unlängst selbst überzeugen: Panteón Rococó sind wieder da, und sie haben ein neues Album im Gepäck. Und das kleine selbstbetitelte Biest hat es wirklich in sich!
Besucher des Hurricane/Southside konnten sich bereits selbst überzeugen: Panteón Rococó sind wieder da, und sie haben ein neues Album im Gepäck. Und das hat es wirklich in sich!
Selbstbetitelt ist die jüngst erschienene Platte, mit der die mexikanische Kombo um Sänger Luis Román Ibarra alias "Dr. Shenka" das verflixte 13. Jahr ihres Bandbestehens einläutet. Eine Scheibe, dazu berufen, ohne Vorwarnung die Schuhe auszuziehen und von den Socken zu hauen. Aber barfuß tanzt es sich schließlich auch viel besser.
Tight und tanzbar
Hier geben sich feister Ska, rasante Rock-Riffs und eingängige Reggae-Hymnen die Klinke in die Hand: mal treibend und energiegeladen wie bei "Acambe De Matar" oder "¿Dónde Se Queda?", mal beschwingt und verspielt wie bei "Vendedora De Caricias" oder "Estrella Roja". Aber immer tight, immer tanzbar. Und wie gewohnt gespickt mit sozialkritischen Texten über Straßenkampf, Globalisierung und die sozialen Zustände in Mexico-City.
Panteón Rococó, das ist vertonter Guerilla-Kampf der besonderen Art: Selbstbewusst, mitreißend und voller Energie – mitten in die Fresse sozusagen. Eine Empfehlung für den Festival-Sommer 2008!
von Lisa Grüterich