02.06.2008
Vom Küssen der Kröten
Umgebungsanalysen aus der Froschperspektive
Hellmuth Karasek hat nach zwei Jahren Pause nun sein neues Werk „Vom Küssen der Kröten und anderen Zwischenfällen“ herausgebracht: eine locker-flockige Glossen-Sammlung, in der er dem Leser seinen eigenen Sprachzoo präsentiert.
Der Journalist und Schriftsteller Hellmuth Karasek, der vor allem durch das Fernsehformat „das literarische Quartett“ bekannt wurde, hat nach zwei Jahren Pause nun sein neues Werk „Vom Küssen der Kröten und anderen Zwischenfällen“ herausgebracht: eine Sammlung seiner Glossen, die von 2004 bis 2007 in der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt erschienen.
Seine Glossen handeln von Roger Cicero und dem Swing-Comeback, vom Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit, der durch „Nichtregieren regiert“, von den Staatsbesuchen unserer Kanzlerin und anderen Geschehnissen.
Locker-flockiger Sprachzoo
Karasek beobachtet seine Umgebung aus der Froschperspektive auf genauste Weise. Er verarbeitet sowohl persönliche Beobachtungen, Politisches als auch Themen, die die Menschen in den vergangenen Jahren bewegt haben.
Trotz seines Alters von 74 Jahren schreibt Karasek auf eine locker-flockige Art. Er hat im Laufe seiner Zeit als Schriftsteller seinen eigenen Sprachzoo entwickelt, den er hier auf uns loslässt. So kann man das Buch überall mal schnell weiter lesen, sei es in einer Seminarpause oder auf der Bahnfahrt, da jede Glosse nur zwei Seiten lang ist.
Fazit: Das Buch sollte man sich nicht entgehen lassen, es „schmeckt“ nach mehr Karasek.
Hellmuth Karasek: „Vom Küssen der Kröten und anderen Zwischenfällen“, ISBN 3455401074, 174 Seiten, 17,95 Euro
von Elena Eppinger