03.06.2008
Von Bollywood bis Yoga
Indientag wirbt für ein Studium auf dem Subkontinent
Studieren in Indien? Die Perspektiven, die ein Auslandssemester oder Praktikum auf dem Subkontinent bietet, und welche Wege dorthin führen, stellt der „Indientag“ am Samstag, den 7. Juni in der Neuen Uni vor.
Studieren in Indien? Die Perspektiven, die ein Auslandssemester oder Praktikum auf dem Subkontinent bietet, und welche Wege dorthin führen, stellt der „Indientag“ am Samstag, den 7. Juni in der Neuen Uni vor.
Auch das Südasien-Institut ist mit einem Stand vertreten. Den ganzen Tag über bieten Referenten Einblicke in die interdisziplinäre Südasienforschung. Zum Programm gehört auch eine Reihe Workshops, von Schnupperkursen zum Bollywood-Tanz oder Bengali über eine Yoga-Einführung bis zu einer Stunde zum „Praktikum in Indien“.
„A New Passage to India“ heißt das Maßnahmenpaket, das Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) und Bildungsministerium für die Förderung der Indienstudien geschnürt haben. Während des Indientags wird das bundesweite Programm eröffnet. Dass Heidelberg ausgewählt wurde, hat mit dem SAI zu tun, das Heidelberg zu einem der wichtigsten Orte der interdisziplinären Südasienforschung macht.
Stipendien mit Förderangeboten verbinden
4,3 Millionen Euro sollen helfen, Studierende und Wissenschaftler nach Indien zu bringen und die Zahl indischer Gaststudenten hier zu erhöhen. Homepage lockt mit einem Länderquiz und einer kleinen Landeskunde, die auch das Abenteuerland Indien nicht übergeht: Durchfallmittel nicht vergessen, wird da geraten, und auch Pfefferspray gehöre ins Gepäck – der „aufdringlichen Hunde“ wegen. Bisherige Stipendien des DAAD selbst sollen 2009 mit „attraktiven Förderangeboten“ ergänzt werden, Bewerbungen sollen ab diesem Sommer möglich sein.
Der „Indientag“ wird auch informieren, was genau sich hinter den neuen Fördermöglichkeiten verbirgt. SAI-Geschäftsführer Manfred Hake hofft, dass auch Zuschüsse für Lebenshaltungskosten eingeführt werden. Es sei der richtige Moment für eine gezielte Förderung: „In den letzten Jahren hat sich das indische Wissenschaftssystem geöffnet.“ Viele Universitäten seien nicht mehr so verschult. „Es ist wichtig, dass junge Leute so früh wie möglich Indien als Studienort in Betracht ziehen.“
von Gabriel Neumann